Balboa Park

Ohne Zweifel das Highlight von San Diego

Der riesige Balboa Park im Stadtzentrum von San Diego zählt eindeutig zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und braucht sich vor anderen großen Stadtparks – wie etwa dem Central Park in New York – nicht zu verstecken.

Dank seiner zahlreichen Museen und Gärten kann man allein im Park und seiner unmittelbaren Umgebung einen vollen Tag oder mehr verbringen. Vieles davon ist gänzlich kostenlos – und auch Anfahrt sowie Parkplatzsuche gestalten sich nicht schwierig…

Ein Theater im Park.

Sehenswürdigkeiten im Park

Der in seinen Grundzügen schon 1868 erbaute Balboa Park befindet sich nur ein kleines Stück nordöstlich von San Diego Downtown, die Anfahrt mit dem Auto ist jedoch zu empfehlen.

Die meisten Gebäude im spanisch-mexikanischen Stil sind im Rahmen der Panama-California Exposition im Jahre 1915 sowie für die California Pacific International Exposition im Jahre 1935 entstanden und lassen sich daher durchaus als „historisch“ bezeichnen – und das nicht nur für US-Verhältnisse.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Anlage zählen:

Balboa Park Gardens
Die Gärten durchziehen natürlich den gesamten Park und sind aufgrund des Klimas der Stadt fast das ganze Jahr über sehr sehenswert und bestens gepflegt.

Ein besonderes Augenmerk sollte man jedoch auf das Botanical Building aus dem Jahre 1915 richten, das nicht nur mit seinem ungewöhnlichen Baustil begeistert, sondern auch über 2000 verschiedene Pflanzenarten beherbergt. Täglich, außer Donnerstags und an Feiertagen, von 10 bis 16 Uhr geöffnet, der Eintritt ist kostenlos.

Ebenfalls einen Blick werfen sollte man unter anderem auf den Desert Garden mit seinen Kakteen, den Palm Canyon mit seiner tropischen Palmen-Oase und den Inez Grant Parker Memorial Rose Garden.

Spanish Village im Balboa Park.

Spanish Village
Im Zentrum der Grünanlage, nahe des Zoos, findet man das Spanish Village Art Center, eine kleine, bunte Anlage, die mit ihrer idyllischen Kulisse sowie ihrem bunt gekachelten Boden begeistert und darüber hinaus einigen Kunst-Shops und Künstlern ein Zuhause bietet.

Eine kleine Runde lohnt sich unbedingt, auch wenn Fotos hier nicht allzu gerne gesehen werden, da die Künstler den geistigen Diebstahl ihrer Werke befürchten…

Das Casa del Prado.

Carousel and Railroad
Eine weitere Parallele zum Central Park in New York: Auch hier gibt es ein typisches, altes Karussell aus dem Jahre 1910, das Kinder zu fünfminütigen Fahrten einlädt, doch ebenso Erwachsene erfreuen kann.

Ähnliches gilt für die mittlerweile als Antiquität geltende Miniature Railroad, die am Zoo täglich ihre Runden dreht.

Innenhof eines Hauses im Park.

Old Globe Theatre
Auch wer kein Theaterfan ist, darf das Old Globe Theatre nicht verpassen, das mit seinem Tudorstil irgendwie so gar nicht in den spanisch-mexikanischen Park passen will. Leider handelt es sich bei dem Gebäude nicht mehr um das Original von 1935, sondern um einen Neu- bzw. Umbau, aber die britisch anmutende Architektur ist nichtsdestotrotz sehenswert.

Vierzehn Stücke werden hier über das Jahr hinweg auf drei verschiedenen Bühnen gespielt.

Ausblick auf einen Brunnen.

Museen im Balboa Park
Das Angebot an Museen ist riesig und eine klare Empfehlung kaum auszusprechen, da die eigenen Interessen natürlich stark in die Auswahl einfließen sollten. Das Air & Space Museum, das Museum of Art, das Natural History Museum, das Museum of Man und das Reuben H. Fleet Science Center sind grundsätzlich aber allesamt zu empfehlen – Letzteres könnte vor allem für Familien mit Kindern die beste Wahl darstellen.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise findet man im Detail online auf den verlinkten Webseiten der Museen, die meisten sind jedoch nahezu täglich von etwa 10 bis 17/18 Uhr zugänglich und die Preise gestalten sich überwiegend recht erträglich: 10-25$ für Erwachsene, Kinder zahlen meistens etwas weniger.

Darüber hinaus befinden sich auch der tolle San Diego Zoo und das (nicht allzu große) Balboa Stadium im Parkgebiet.

Eingang vom San Diego Zoo.

Anfahrt & Parken

Theoretisch ist der Balboa Park auch mit Bussen oder sogar zu Fuß zu erreichen, doch die Anfahrt mit dem eigenen Auto ist am sinnvollsten. Dabei steuert man in der Regel den recht großen Park Boulevard an, der von Norden nach Süden durch die Grünanlage führt und an dem sich mehrere Parkplätze befinden.

Die beste Option stellt dabei üblicherweise der riesige Inspiration Point Parking Lot dar, der – wie alle Parkplätze hier – kostenlos ist. Meist reicht die zur Verfügung stehende Fläche aus, lediglich an Wochenenden im Früh- und Spätsommer muss man in der Mittagszeit hin und wieder ein wenig suchen.

Wie anfangs bereits angesprochen, könnte man bei großem Interesse einen kompletten Tag im Park verbringen – für einen guten Eindruck reichen jedoch auch schon gut drei Stunden aus. Im Anschluss könnte man dann den Zoo von San Diego gleich nebenan besuchen oder sich auf den Weg ins nicht weit entfernte Downtown oder Old Town machen.

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