Disneyland Anaheim

Alles über Eintrittspreise, Öffnungszeiten, Rides und Warteschlangen

Das schon 1955 eröffnete Disneyland Resort in Anaheim zählt bis heute zu den größten und beliebtesten Vergnügungsparks der Welt: Mit mehr als 18 Millionen Besuchern im Jahr ist nur sein Pendant in Florida noch einen Tick besser besucht.

Kein Wunder: Die große Anlage in Anaheim, bei Los Angeles, spricht die ganze Familie an – Kinder wie Erwachsene fühlen sich hier gleichermaßen zu Hause. Doch der Besuch hat einen hohen Preis; eine fünfköpfige Familie kann locker 1000 Euro an einem Tag loswerden…

Lage, Tickets & Öffnungszeiten

Auch wenn Anaheim noch zur Metropolregion Los Angeles zählt, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die im Südosten des Gebiets gelegene Stadt gut 50 km von Hollywood und Downtown entfernt ist – was angesichts des Verkehrs in LA durchaus eine Fahrzeit von bis zu zwei Stunden bedeuten kann.

Um das Disneyland möglichst früh zu erreichen, ist es daher sinnvoll, ein Hotel in Anaheim (siehe unten) für die Nacht zuvor zu wählen. Zahlreiche Unterkünfte stehen überwiegend günstig zur Auswahl, lange Wochenenden sowie Teile der Sommerferien ausgenommen.

Gas Station in Toon Town

Eintrittspreise
Leider weniger günstig ist das Disneyland selbst. Die Preise für Tickets steigen ausnahmslos jährlich und haben sich über die vergangenen fünfzehn Jahre hinweg verdoppelt bis verdreifacht. 2019 zahlen Besucher ab 10 Jahren 104-149$ – im Jahre 2005 waren es noch 53$!

Abhängig ist der Preis vom Besuchstag: An den Wochenenden in der Hauptsaison ist es am teuersten. Wirkliche Ermäßigungen gibt es nicht, lediglich mit dem Southern California CityPASS oder mit Tickets für mehrere Tage erhält man eine Vergünstigung; zwei Tage kosten 225$, drei Tage gibt es für 300$.

Öffnungszeiten
Die genauen Öffnungszeiten sind ebenso abhängig von der Saison sowie dem Wochentag und lassen sich im Voraus nur über den Kalender auf der Website des Parks abfragen. Üblicherweise öffnet das Disneyland in der Hauptsaison gegen 9 Uhr morgens (manchmal auch schon um 8 Uhr, manchmal erst um 10 Uhr) und schließt gegen Mitternacht.

Parken
Egal, ob man mit dem Mietwagen oder einem Wohnmobil kommt: Die Suche nach einem Parkplatz stellt kein Problem dar, denn zahlreiche Schilder weisen einem stets den Weg.

Mehr als genügend Stellplätze stehen zur Verfügung, lediglich die Preise sind auch hier nicht ohne; PKW zahlen 25$ pro Tag, RVs sind mit 30$ dabei – Letztere derzeit allerdings nur in der Toy Story Parking Area mit Zufahrt von South Harbor Boulevard und West Katella Avenue.

Hotels in Anaheim

Die Auswahl an Motels und Hotels ist groß, weshalb auch Familien fast immer gut und – im Vergleich zu Los Angeles selbst – sogar günstig unterkommen. Ausnahmen gelten natürlich rund um Feiertage, aber auch an manchen Wochenenden in der Hauptsaison. Wenn möglich, sollte man den Besuch auf den Zeitraum von Montag bis Donnerstag legen.

Empfehlenswerte Hotels in Anaheim

  • $ Hotel 414, modern eingerichtetes Motel, oft für Preisbewusste
  • $ Majestic Garden, ehemaliges Sheraton, gestaltet wie ein Disney-Schloss
  • $$ Ayres Hotel Orange, modernes Hotel auf Best-Western-Niveau
  • $$ Hotel Indigo, helle, freundliche Unterkunft mit gutem Frühstück
  • $$ Courtyard, gehobenes Niveau, auch für Familien gut geeignet

Disney Land Toontown

Attraktionen für Kinder

Besonders für Kinder, wobei wir in erster Linie alle unter zehn Jahren meinen, hat Disneyland einiges zu bieten:

Main Street, USA: Gleich hinter dem Eingang befindet sich die Main Street, USA, eine schicke, auf alt getrimmte Straße, auf der es zwar wenige echte Attraktionen, aber für Kinder eine Menge zu sehen gibt: Von Dampflokomotiven über Pferdekarren bis hin zu alten Mickey-Maus-Filmen.

Mickey’s Toontown: Zweite Station sollte mit Kindern Toontown sein, das allein schon mit seinem bunten Comic-Look vor allem die jüngere Generation anspricht. Hier laufen außerdem die meisten Disney-Figuren herum, mit denen man sich ablichten lassen kann.

Rides: Natürlich gibt es aber auch diverse „Rides“ für die Kleinen, die harmlos, aber doch interessant sind. Neben diversen Karussells im Fantasyland ist die Finding Nemo Submarine Voyage einen Besuch wert: Eine nette kleine Fahrt in einem U-Boot, basierend auf dem Pixar-Film „Findet Nemo.“

Goofy

Rides für Ältere

Auch für „Ältere“, in diesem Fall im Grunde alle, die mindestens zehn bis zwölf Jahre alt sind, bietet Disneyland so einiges:

Matterhorn Bobsleds: Zum Aufwärmen sind die Matterhorn Bobsleds ganz nett. Sie fahren zunächst auf die Spitze des „Schweizer“ Berges und rasen dann in einem Bob auf Schienen zurück ins Tal. Das Tempo ist nicht besonders hoch, aber der Ride optisch schön gemacht.

Big Thunder Mountain Railroad: Schon einen Tick anspruchsvoller ist die Big Thunder Mountain Railroad, eine recht klassische Achterbahn, bei der es zwar auch durch ein Gebirge geht, die jedoch auch Steigungen enthält. Erinnert äußerlich entfernt an Bryce Canyon.

Space Mountain: Eine weitere recht klassische Achterbahn ist Space Mountain, sie kommt allerdings mit einem schönen Twist daher: Man fährt nahezu komplett im Dunkeln durch den „Weltraum“. Das Tempo ist nicht besonders hoch, wirkt dank Dunkelheit jedoch schneller als es tatsächlich ist.

Indiana Jones Adventure: Temple of the Forbidden Eye: Der vielleicht schönste Ride im Disneyland. In einem wackeligen Jeep brettert man durch einen gefährlichen Tempel, weicht Steinen, Mauern sowie Pfeilen aus und wird dabei ordentlich durchgeschüttelt. Keine Achterbahn im klassischen Sinne, aber schön präsentiert.

Star Tours – The Adventures Continue: Ein noch recht junger 3D-Motion-Simulator in der Welt von Star Wars, entfernt vergleichbar mit dem The Simpsons Ride in den Universal Studios.

Splash Mountain: Vor allem zum Abschluss bietet sich Splash Mountain an, eine recht typische Wildwasserbahn, bei der man am Ende ordentlich nass wird. Erfrischend!

Disneyland

Für die ganze Familie

Schließlich gibt es aber auch Rides für alt und jung, die sowohl Erwachsenen als auch Jugendlichen und Kindern Spaß machen. Dazu zählen:

Haunted Mansion: Ein im Grunde klassisches Geisterhaus ist Haunted Mansion. Hier fährt man auf Sesseln durch eine verwunschene Villa und schaut sich den ein oder anderen Effekt an. Das Tempo ist niedrig und der Fear-Faktor gering; auch Kinder unter zehn Jahren sollten sich trauen.

Pirates of the Caribbean: Der Ride, auf dem die Kinoreihe „Fluch der Karibik“ basiert, ist nett und ganz harmlos: Man fährt in einem Boot durch eine dunkle Höhle, sieht ein paar toll animierte Figuren, hört ein bisschen Story – und das war’s auch schon. Sehenswert, aber nicht zuviel erwarten!

Star Wars Land: Im Sommer 2019 soll das neue Star Wars Land unter dem Namen Star Wars: Galaxy’s Edge eröffnen. Er ersetzt die Big Thunder Ranch, die im Januar 2017 geschlossen wurde. Es ist davon auszugehen, dass die Besucher sich im Sommer hier drängen werden.

Feuerwerk: Zum Abschluss eines Disneyland-Besuchs bietet sich, wenn man es denn so lange durchhält, das Feuerwerk an. In der Hochsaison findet das mehrmals die Woche, manchmal sogar jeden Tag statt, im Herbst und Winter hingegen seltener.

Disney Land Anaheim

Hilfreiche Tipps für den Besuch

Eventuelle Schließungen bedenken: Nichts ist ärgerlicher als wenn der Ride, auf den sich die Kinder so gefreut hatten, ausgerechnet heute geschlossen ist. Es ist nicht unüblich, dass drei, vier Attraktionen außer Betrieb sind oder umgebaut werden – also darauf einstellen!

Vor der Öffnung da sein: Im Disneyland Resort wird es schnell verdammt voll. Bereits vor der Öffnung stehen in der Regel tausende Familien wartend vor dem Eingang und gegen Mittag kann man schnelle Besuche der gängigsten Attraktionen nahezu vergessen: Zwei Stunden Wartezeit sind üblich.

Kommen Sie daher so früh wie nur möglich – im besten Fall ist man schon eine halbe Stunde vor Öffnung der Tore da.

Fast Pass nutzen: Das Disneyland Anaheim bietet seit einer Weile ein kostenloses Fast-Pass-System an, mit dem man ein Ticket für jeweils einen Ride und eine festgelegte Uhrzeit reservieren kann. Das Fast-Pass-Ticket erhält man direkt am jeweiligen Ride, es ist für viele Attraktionen erhältlich und verkürzt die spätere Wartezeit enorm.

Single-Rider-Lines: Eine kleine Chance, lange Schlangen zu umgehen, gibt es: Die Single Rider Lines. Dabei handelt es sich um spezielle, meistens leicht versteckte Schlangen für Einzelfahrer, die als „Füllmaterial“ in die Fahrzeuge gesetzt werden.

Ein Beispiel: Bei der Wildwasserfahrt passen vier Passagiere in die Boote. Wenn Sie zu zweit, zu dritt oder zu viert fahren wollen, müssen Sie sich über die normale Schlange anstellen. Wenn jedoch eine Dreier-Gruppe sich ein Boot schnappt, soll der vierte Platz natürlich nicht leer bleiben und wird mit einem Single Rider aufgefüllt.

Die Wartezeit kann dadurch von zwei Stunden auf zehn Minuten (!) verkürzt werden. Vor allem gegen Ende des Parkbesuchs eine Überlegung wert, um noch „schnell“ ein, zwei letzte Rides mitzunehmen.

Knott's Berry Farm

Alternative Freizeitparks

Drei Alternativen gibt es, wenn einem das Disneyland zu teuer oder sogar nicht einzigartig genug ist – schließlich könnte man es auch in Paris, Florida oder Asien besuchen.

Ebenfalls in Anaheim, nicht weit entfernt, findet man mit Knott’s Berry Farm einen relativ ähnlichen Vergnügungspark, der vielleicht nicht ganz so liebevoll gestaltet ist, dafür aber aufregendere Rides und Achterbahnen bietet, die man bei Disney weitgehend vergeblich sucht. Ähnlich großer Pluspunkt sind die Eintrittspreise, die teilweise nicht einmal halb so hoch ausfallen.

Studio Tour in den Universal Studios

Bei Touristen sehr beliebt sind zudem die Universal Studios Hollywood, die mit ihrer so genannten „Studio Tour“, der Harry Potter World sowie zahlreichen Movie-Rides punkten. Man sollte die dort vertretenen Franchises (Simpsons, Transformers, Jurassic World) allerdings mögen, denn insgesamt ist das Gebotene etwas dünner als bei Disney, doch Tickets kosten fast das Gleiche.

Wer in erster Linie Thrill sucht, wird letztlich nicht nur bei Knott’s, sondern auch bei Six Flags Magic Mountain fündig, nördlich von LA in Valencia gelegen. Hier gilt ebenfalls: Niedrigere Eintrittspreise, aufregendere Rides, aber weniger Atmosphäre.

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