Handys und Elektronik in den USA

Nirgendwo scheint man heute noch ohne ein Handy auszukommen, nicht einmal im Urlaub.

Zugegeben, die Dinger sind enorm praktisch: Musste man vor zwanzig Jahren noch eine Telefonzelle suchen, oft eine Pre-Paid-Karte nutzen und dann ewig auf eine Verbindung warten, kann man heute zumindest in den großen Städten problemlos zu einem gewissen Preis telefonieren. Und auch als Routenplaner lassen sich neue Smartphones ausgezeichnet einsetzen.

Aber funktionieren alle deutschen Handys in den USA und wie sieht es mit der sonstigen Technik aus? Hier alle Antworten!

Handys in den USA

Die wichtigste Frage und Antwort vorweg: Anders als noch vor ein paar Jahren sollten heute nahezu alle Handys auch in den USA problemlos funktionieren, vor allem moderne Smartphones stellen überhaupt kein Problem mehr dar.

Nicht wesentlich geändert hat sich hingegen die Kostenfrage, denn wenn man seinen deutschen Vertrag in den USA nutzen will, entstehen weiterhin Roaminggebühren und die bleiben teuer. Eine Alternative können amerikanische SIM-Karten oder Calling Cards sein, die man über das Internet problemlos bestellen kann.

Der Handy-Empfang in den USA ist allerdings durchwachsen: Während in den großen Städten von New York bis Los Angeles das Netz natürlich bestens ist, wird es in Nevada, Arizona und vor allem Utah schon schwieriger, auf so manchem Highway hat man nicht einmal Radioempfang – geschweige denn Handy. Die totale Erreichbarkeit gibt es auf einer Rundreise vor allem im Südwesten der USA also nicht.

Möchte man sein Smartphone auch als Navigationsgerät oder unterwegs zum Nachschlagen nutzen, ist pro Woche bei mittlerem Gebrauch ein Datenvolumen von etwa 1 GB einzuplanen. Mit einem 5-GB-Paket ist man bei einem typischen Urlaub also auf der sicheren Seite.

Elektronik, Volt und Stromstecker

Und wie sieht es mit den Ladegeräten für alle Handys, Laptops und andere technische Geräte aus? Auch hier lautet die Antwort: Sehr gut.

Moderne Notebooks, Smartphones und Tablets verfügen fast ausnahmslos über Netzteile und Ladegeräte, welche die amerikanischen 110 Volt vertragen, leicht zu erkennen an der 110V-230V-Aufschrift. Teure Spannungsumwandler sind daher überflüssig.

Wichtig sind hingegen weiterhin drei, vier Aufsätze für die Steckdosen, so genannte Reiseadapter, da die deutschen Stecker sonst nicht passen.

Diese Reiseadapter gibt es aber in jedem Baumarkt für ein paar Euro, die häufig zwar ein wenig wacklig wirken, aber ihren Zweck erfüllen. Man steckt sie einfach in die amerikanischen Steckdosen und dann den Euro- oder Schukostecker in den Aufsatz.

Wie viel Technik man überhaupt mitschleppen sollte, lässt sich nicht ganz pauschal sagen. Neben Handy, Fotoapparat, Camcorder und Laptop sowie Rasierer kann vor allem ein Fön sinnvoll sein, da dessen Qualität in manchen Hotels und Motels in den USA zu wünschen übrig lässt – sofern es überhaupt einen funktionierenden gibt.

Wenn Sie mit Kindern durch die USA reisen, ist zudem Unterhaltungselektronik durchaus sinnvoll, um auf langen Autofahrten eine Beschäftigung zu haben.

Bildnachweis: Highways Agency (CC BY 2.0)