Hotels in Las Vegas
Die besten Unterkünfte am Strip - und Informationen zur Resort Fee ...

Die Auswahl an Hotels in Las Vegas ist riesig. In wohl keiner anderen Stadt stehen auf so engem Raum so viele Unterkünfte und nirgendwo sind die Preisunterschiede zwischen ihnen so gewaltig: Zimmer für weniger als 100 € pro Nacht findet man genauso wie für mehr als 500 €. Und es ist durchaus möglich, mit einer billigen Übernachtung letzten Endes zufriedener zu sein als mit einer teuren.
Inhalt dieses Artikels
Einordnung der Hotelpreise
Während in Städten wie San Francisco und mitunter auch Los Angeles die Mittelklasse erst bei 250 bis 300 € pro Nacht beginnt, stellen derartige Preise in Las Vegas eher die Ausnahme dar. Bereits 150 bis 200 € sind für ein gutes bis sehr gutes Mittelklassehotel in der Regel ausreichend, bei 200 bis 250 € beginnt die Oberklasse.
Ausschlaggebender als die Saison ist hier der Wochentag: Las Vegas ist dank des guten Wetters das ganze Jahr über stark besucht, bevorzugt jedoch natürlich an den Wochenenden, da der Partytourismus – Junggesellenabschiede und Hochzeiten, Geburtstagsfeiern – eine große Rolle spielt.
Die besten Preise findet man daher für gewöhnlich zwischen Sonntag und Donnerstag.

Die Lage des Hotels
Grundsätzlich kommt in Las Vegas für ein Hotel nur eine Lage infrage: am Strip, der großen, langen Straße, an der sich nahezu alle Attraktionen und Sehenswürdigkeiten der Stadt befinden. Da allein der touristische Teil des Strips knapp 6 km misst, ist sogar eine einigermaßen mittig gelegene Unterkunft zu bevorzugen, um die Wege kurzzuhalten.
Auch Flughafenhotels lohnen sich im Gegensatz zu anderen Städten nicht, da der Harry Reid International Airport am Südende des Strips gegenüber von Luxor sowie Mandalay Bay liegt – und somit schnell und bestens erreichbar ist.
Die beliebtesten Hotels in Las Vegas
($) Hotel | Beschreibung | |
$-$$ | Aria | Das zwischen Cosmopolitan und Park MGM (früher: Monte Carlo) gelegene Aria wirkt auf den ersten Blick ein wenig nüchtern, überzeugt neben seiner Lage aber mit geräumigen Zimmern und mitunter toller Aussicht. Die vier Pools sind in eine schöne Palmenlandschaft eingebettet, allerdings einen Tick zu nah an Interstate 15. Davon abgesehen jedoch eine ausgezeichnete Wahl. |
$$ | Bellagio | Ein moderner Klassiker, zentral gelegen, der von innen wie außen überzeugt: Die künstliche Lagune mit ihren Fontänen sucht bis heute ihresgleichen, genauso der botanische Garten. Auch Zimmer, Pool und die allgemeine Atmosphäre, allein die Gastronomie kann es damit nicht ganz aufnehmen. |
$$ | The Venetian | Wahrscheinlich das mit der größten Liebe zum Detail gestaltete Themenhotel in Las Vegas, dem mit der Sphere im Jahr 2023 noch eine weitere, atemraubende Attraktion hinzugefügt wurde. Bei den Zimmern handelt es sich ausnahmslos um Suiten mit einer Größe von mindestens knapp 70 m², stilvoll gestaltet und oft mit tollen Ausblicken. Die Preise sind dennoch häufig als „fair“ zu bezeichnen. |
$$$ | Wynn | Deutlich tiefer in die Tasche greifen hingegen muss man für gewöhnlich beim Wynn, das sich im Norden des Strips befindet. Ähnlich wie das Aria wirkt es zunächst recht unscheinbar, doch auf den zweiten Blick stellt man schnell fest, dass hier wirklich jedes Detail stimmt – selbst der Service, bei dem man in Las Vegas sonst oft Abstriche muss. Dafür liegen die Übernachtungspreise zumeist jedoch signifikant über denen der Konkurrenz. |

Günstigere Alternative am Strip
Möchte man für weniger als 150 bis 200 € pro Nacht unterkommen, muss man nicht lange suchen: Günstige Hotels in Las Vegas bieten Doppelzimmer bisweilen für weniger als 100 € an, darunter durchaus renommierte Namen wie das Luxor. Was ist der Haken? Die überraschende Antwort: In der Regel gibt es keinen.
Das beispielhaft angesprochene Luxor befindet sich zwar recht weit im Süden des Strips, liegt aber bei Weitem nicht ab vom Schuss – und auch zentral gelegene Unterkünfte wie das kürzlich renovierte New York-New York oder The Linq führen häufig erschwingliche Zimmer im Portfolio.
Es ist wohl schlichtweg so, dass das riesige Angebot die Nachfrage abseits der Wochenenden und besonderer Events oft deutlich übersteigt und weniger populäre Unterkünfte preislich entgegensteuern müssen. Qualitativ lässt sich ein Preisunterschied von 100 € oder sogar deutlich mehr zwischen einem Luxor und einem Paris Las Vegas jedenfalls nicht begründen.
Für Reisende mit kleinem Budget spricht daher aus unserer Sicht nichts dagegen, eines der folgenden günstigeren Hotels zu buchen:
($) Hotel | Beschreibung | |
$ | Luxor | Das Luxor befindet sich im Süden des Strips, gegenüber stößt man bereits auf die Ausläufer des Flughafens. Die Architektur und Gestaltung der Pyramide begeistert bis heute, lediglich die Zimmer wirken mittlerweile ein wenig abgewohnt. Da Übernachtungen oft für weniger als 100 € pro Nacht zu haben sind, stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis aber. |
$ | New York-New York | Ein Hotel, das eine Weile bereits zum alten Eisen zählte – bis es außen wie innen umfassend saniert und erweitert wurde. Derzeit (Stand: Herbst 2024) zählt das New York-New York aufgrund der frisch renovierten Zimmer zu den preiswertesten Unterkünften am Strip, auch die Lage ist noch gut. |
$-$$ | Treasure Island | Ebenfalls mehrfach umgebaut – hier allerdings vorrangig, um das einstige Piratenthema in den Hintergrund zu rücken. Geblieben ist ein für die Stadt sehr typisches Hotel, zentral gelegen und oft günstig. Kleiner Nachteil: Infolge der Schließung des Mirage im Sommer 2024 wird bis ins Jahr 2027 nebenan gebaut. |

Hotels für Familien
Prinzipiell kann Las Vegas auch mit Kindern problemlos besucht werden, allerdings sind die meisten Hotels am Strip nur eingeschränkt familienfreundlich: Viele Pools dürfen erst ab 21 Jahren besucht werden, wenn dort Alkohol ausgeschenkt und konsumiert wird.
Bei einem mehrtägigen Aufenthalt in der Stadt, im Zuge dessen man auch mal einen Pool besuchen will, kann daher ein Hotel in zweiter Reihe am Strip eine Überlegung darstellen. Dazu zählen in erster Linie:
($) Hotel | Beschreibung | |
$-$$ | Hilton Grand Vacations | Direkt hinter dem Flamingo und dadurch in einwandfreier Lage. Punktet mit großen Zimmern und einer angenehmen, deutlich ruhigeren Atmosphäre. Suiten für vier Personen sind oft preiswert zu finden, lediglich ab sechs Personen wird es etwas teurer. Meistens die beste Wahl für Familien. |
$-$$ | Luxury Studio at MGM | Wie der Name schon vermuten lässt, hinter dem MGM Grand, und somit ebenfalls noch gut gelegen. Größter Pluspunkt ist die abwechslungsreiche Poollandschaft inklusive „Lazy River“, aber auch die Zimmer im Apartmentstil – inklusive Küchenzeile (mit Kühlschrank, Mikrowelle und kleinem Herd) – eignen sich für Familien bestens. Auf etwas weitere Wege sollte man sich aber einstellen. |
$-$$ | M Resort | Möchte man mit Kindern wirklich abseits des ganz großen Trubels übernachten, stellt das etwa 20 Minuten südlich des Zentrums gelegene M Resort eine spannende Option dar: familienfreundlich, luxuriös und doch bezahlbar. Lediglich die Anfahrt in die Stadt ist mit einem gewissen Aufwand verbunden. |

Achtung: Manchmal trügt der Schein!
Vieles in Las Vegas ist mehr Schein als Sein. Das bemerkt man üblicherweise recht schnell: Entweder bei einer Runde über den Strip bei Tageslicht – oder sogar schon beim Check-in ins Hotel. Denn bei mehr als 40 Millionen Besuchern im Jahr ist mehr als Massenabfertigung kaum möglich.
Die Freundlichkeit des Personals lässt mitunter zu wünschen übrig, und vielen äußerlich luxuriösen Unterkünften merkt man innen ihr Alter umgehend an. Auch fünf Sterne sagen nichts darüber aus, wie renovierungsbedürftig insbesondere die Einrichtung der Zimmer aussieht.
Grundsätzlich sollte man daher bei der eigenen Auswahl genauer hinschauen und sogar Hotels bevorzugen, die vor nicht allzu langer Zeit erbaut oder zumindest grundlegend saniert wurden – wie das New York-New York.
Resort Fee und andere versteckte Kosten
Überdies lassen sich viele Hotels in Las Vegas immer neue „Tricks“ einfallen, um ihren Kunden ein paar hundert Dollar mehr aus der Tasche zu ziehen. Den Anfang machte vor zehn, fünfzehn Jahren die sogenannte Resort Fee in Höhe von 50 bis 75 $ pro Nacht, deren einziger Zweck es war, die Zimmer günstiger wirken zu lassen, als sie tatsächlich waren. Diese Resort Fee findet sich bis heute häufig auf der Rechnung.
Später ließ man sich das Wi-Fi bezahlen, das sonst nahezu überall im Preis enthalten ist, auch Parkgebühren wurden urplötzlich erhoben, obwohl Parkplätze inmitten der Wüste nun wahrlich kein Problem darstellen: Hinter quasi jedem Hotel am Strip befindet sich ein zugehöriges, geräumiges Parkhaus.
Der jüngste Kniff, der jetzt aber auch schon mindestens fünf Jahre so praktiziert wird, betrifft die Mini-Bar, die man keinesfalls auch nur öffnen sollte. Tut man es doch, muss man damit rechnen, pauschal um die 75 $ in Rechnung gestellt zu bekommen – egal, ob man etwas konsumiert hat oder nicht!
Theoretisch könnte man im Nachhinein womöglich dagegen vorgehen, aber besser ist es, sich den Ärger zu ersparen. Der offensichtliche Nachteil: Es ist nicht möglich, eigene Lebensmittel (oder auch nur Medikamente) im Kühlschrank zu lagern …

Zusammenfassung der Tipps
Auf der Suche nach einem Hotel in Las Vegas stellt sich die Frage nach der Lage nicht: Direkt am Strip, am besten sogar nahe dem Zentrum, ist für fast alle Reisenden die beste Wahl. Einzig und allein Familien mit Kindern könnten mit einem Hotel am Rande, etwas mehr Ruhe und einer großzügigen Poollandschaft besser bedient sein.
Ist man gewillt, etwa 250 € pro Nacht zu investieren, findet man zahlreiche fantastische Hotels wie das Bellagio oder The Venetian, die in jeder Hinsicht höchste Ansprüche erfüllen.
Aber selbst unter 150 € kann man in Las Vegas meistens ein einwandfreies Zimmer finden, wenn man nicht gerade am Wochenende oder während besonderer Events vor Ort ist. Bei günstigeren Hotels sollte man bei der Auswahl etwas kritischer sein und neue oder renovierte Unterkünfte bevorzugen.
Aufpassen muss man zudem in Hinblick auf versteckte Kosten: WLAN, Parkplätze und sogar die Nutzung der Mini-Bar als Kühlschrank kann mit absurden Gebühren verbunden sein. Fast immer wird unweigerlich eine sogenannte Resort Fee auf den Preis aufgeschlagen.