Las Vegas mit Kindern

Wie auch immer man zu Las Vegas eingestellt sein mag, für die meisten Urlauber darf ein Besuch der Glücksspielmetropole bei einer Rundreise durch den Südwesten der USA auf keinen Fall fehlen.

Doch kann eine so stark auf Erwachsene, auf Glücksspiel, Party, Shopping, Alkohol und Sex ausgelegte Stadt auch bei einer Reise mit Kindern funktionieren? Und was muss man beachten, wenn man die Stadt im Rahmen eines Familienurlaubs besuchen will oder womöglich als Unter-21-Jähriger hier selbst noch als Kind zählt?

Lesen Sie hier alle Infos und Einschätzungen zum Thema Las Vegas mit Kindern!

Las Vegas mit Kindern Foto

Kinder: Bitte weitergehen!

Beginnen wir hier gleich mit dem wahrscheinlich wichtigsten Punkt, den es vor der Reise zu bedenken gilt: Kinder dürfen die unzähligen Casinos der Stadt zwar zusammen mit Erwachsenen jederzeit durchqueren, mehr allerdings auch nicht.

Bleiben Sie länger als ein paar Sekunden an einer Stelle stehen, kommen dank der allgegenwärtigen Kameras schnell ein paar Männer in Schwarz vorbei und bitten Sie, nun aber zügig weiterzugehen.

Das klingt zunächst einmal nicht unbedingt tragisch, schließlich haben Kinder in den Casinos tatsächlich nichts verloren, aber wenn man bedenkt, dass in Las Vegas nahezu jeder Weg durch mindestens ein Casino führt – selbst der zum Hotelzimmer – und viele der Attraktionen in den Casinos liegen oder zumindest an diese angrenzen, wird es schon problematischer.

Hinzu kommt, dass die Hitze in der Stadt Kindern noch mehr zu schaffen machen kann als Erwachsenen und dass das Leben hier eigentlich erst bei Nacht so richtig aufblüht, wenn zumindest jüngere Kinder unter Umständen bereits schlafen wollen.

Noch dazu ist vor allem der Strip hektisch und oft auch äußerst anstrengend; hier trifft man je nach Reisezeit sogar auf mehr Gedränge als in New York City.

Auf der anderen Seite bietet Las Vegas natürlich eine Menge für Kinder: Besonders all die bunten Hotels und die vielen kleinen Attraktionen erinnern an einen großen, tollen Vergnügungspark wie Disneyland, so dass Kindern in der Stadt eigentlich nie langweilig werden sollte. Wo sonst sieht man Achterbahnen, die um Hotels herumführen, Flamingos direkt vor den Fenstern eines Restaurants oder gar weiße Tiger?

Viele Hotels bieten zudem Kinderbetreuung für zwei, drei Stunden an, die in der Regel ein paar Dollar kostet, jedoch nur selten deutschsprachig ist. Zudem ist leider nicht in jedem Hotel die Erreichbarkeit per Handy gewährleistet, falls es mal Probleme geben sollte.

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Pro & Kontra

+ es gibt viel zu sehen und viele spannende Attraktionen auch für die Kleinen
+ manche Hotels bieten (meist kostenpflichtige) Kinderbetreuung an
+ viele schöne Pools zum Entspannen und Spielen

o Kinder dürfen Casinos durchqueren, aber sich nicht darin aufhalten

– die Hitze im Sommer erschöpft Jüngere ganz besonders schnell
– Temperaturunterschiede durch Klimaanlagen sind problematisch
– es ist eine sehr stressige und manchmal auch unübersichtliche Stadt
– das Leben beginnt erst in den Abendstunden so richtig

Pinbal Hall of Fame

Der Versuch eines Fazits

Grundsätzlich kann man Las Vegas mit Kindern durchaus besuchen, man muss allerdings als Erwachsener bereit sein, Einschränkungen hinzunehmen und zum Beispiel – je nach Alter der Kinder – auf einen abendlichen Casino-Besuch verzichten, sofern man sie nicht alleine auf dem Zimmer lassen möchte. (Auch wenn der Strip im Prinzip als sehr sicher einzustufen ist.)

Wenn Sie die Stadt mit Ihren Kindern besuchen wollen, ist es auf jeden Fall sinnvoll, ein familienfreundliches Hotel mit guten Pools zu wählen. Dazu zählen unter anderem das Mandalay Bay sowie das Flamingo. Ein Party-Hotel wie etwa das Planet Hollywood oder das The LinQ sollte man hingegen lieber meiden.

Nahezu alles zuvor Erwähnte gilt übrigens auch, wenn Sie in Europa zwar als Erwachsener gelten und deshalb ohne Eltern reisen, aber noch keine 21 Jahre alt sind – denn Gambling und Alkoholkonsum sind hier erst drei Jahre später als im deutschsprachigen Raum erlaubt.

Empfehlenswerte Hotels in Las Vegas

  • Luxor, billig, aber schön und gut, nur etwas abseits
  • The Linq, günstigstes, gutes Hotel im Zentrum
  • The Mirage, sehr schöner Klassiker, ein „Wahrzeichen“
  • Paris, gehobenes Niveau, aber recht günstig und sehr zentral
  • Bellagio, ein Hauch Luxus zu häufig relativ fairen Preisen
  • Wynn, beste Wahl, wenn’s auch etwas teurer sein darf

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