Palm Springs
Die besten Sehenswürdigkeiten, Hotels und ein riesiges Premium Outlet ...
Palm Springs und Palm Desert sind zwei ineinander übergehende Städte in Kalifornien, die von Urlaubern üblicherweise auf dem Weg von Los Angeles zum sehenswerten Joshua Tree National Park gestreift und mitunter besucht werden. Aber auch bei vielen Einheimischen erfreuen sich das 45.000 Einwohner starke Palm Springs und das 20.000 Einwohner große Palm Desert erstaunlicher Beliebtheit.
Die trockene Hitze sorgt dafür, dass vor allem Bewohner der LA-Region hier gerne mal ein Wochenende verbringen und es unzählige Ruheständler sogar komplett in die Stadt verschlagen hat – wovon all die Arzt-Center und Kliniken entlang der Straßen zeugen. Nur Windräder sind noch zahlreicher zu entdecken.
Inhalt dieses Artikels
Sehenswürdigkeiten in Palm Springs
Einige Sehenswürdigkeiten sowie die weit und breit besten Einkaufsmöglichkeiten, Hotels und Restaurants in der Umgebung sorgen dafür, dass auch europäische Touristen nicht zu kurz kommen und sich eine Übernachtung in Palm Springs im Rahmen einer typischen Route lohnt. Zu den wichtigsten und besten Attraktionen zählen:
Living Desert Zoo and Gardens
So viel die Natur in der Umgebung auch zu bieten hat, so schwer fällt einem insbesondere in den Sommermonaten oft ihre Erkundung. Mit Temperaturen über 40 °C ist schließlich nicht zu spaßen, zumal es in der Wüste naturgemäß nur wenig Schatten gibt.
Nicht nur Familien können daher den einen Besuch des Living Desert Zoos in Erwägung ziehen, der einen kleinen Einblick in eben jene Wüste ohne große Anstrengungen erlaubt. Zahlreiche Pflanzen und Tiere aus der Region, aber auch aus anderen Wüsten, gibt es zu sehen.
Die Eintrittspreise bewegen sich mit knapp 40 $ für Erwachsene und Jugendliche (ab 13 Jahren) sowie 30 $ für Kinder auf einem mittleren Niveau. Geöffnet täglich außer Weihnachten, von Juni bis September aufgrund der Hitze jedoch nur vormittags. Tickets sind online erhältlich.
Indian Canyons
Teilen des Joshua Tree National Parks nicht unähnlich sind die Indian Canyons, die zur Cahuilla Indians Reservation zählen. Sehenswert ist hier primär der Palm Canyon, in dem – wie der Name schon verrät – zahlreiche Palmen in einer kleinen, häufig nassen Oase stehen und für eine überraschende Abkühlung inmitten der Wüste sorgen.
Zahlreiche Trails laden zum Wandern ein und sind von Oktober bis Mai auch für Familien machbar. Von Juni bis September sollte man vor dem Besuch einen Blick aufs Thermometer werfen, denn bei 35 °C oder sogar mehr ist an Bewegung kaum noch zu denken.
Eintritt 12 $ für Erwachsene und 6 $ für Kinder, der America the Beautiful Pass ist nicht gültig. Von Juli bis September nur von Freitag bis Sonntag geöffnet, sonst täglich, 8 bis 17 Uhr.
Palm Springs Air Museum
Eines der beliebtesten Luftfahrtmuseen befindet sich ebenfalls in der Stadt. Der Schwerpunkt liegt auf älteren, kleinen Fliegern – in erster Linie solchen, die schon im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kamen. Vor allem Einheimische zeigen sich davon häufig zutiefst beeindruckt.
Bei großem Interesse an der Thematik eine Überlegung wert. Täglich geöffnet von 10 bis 17 Uhr, mit knapp 24 $ für Erwachsene und 22 $ für Jugendliche aber auch nicht ganz billig. Tickets sind online erhältlich.
Palm Springs Aerial Tramway
Eine Seilbahn, die einen auf einer knapp 4 km langen Strecke aus 800 Metern auf gut 2600 Meter Höhe bringt, den Mount San Jacinto. Die Ausblicke von der rotierenden Kabine aus, die bis zu 80 Besucher fasst, können sich sehen lassen.
Wenn möglich, am besten in Verbindung mit einem Besuch des Peaks Restaurants oder des Pines Cafés, die oben ordentliches Essen mit oft großartiger Sicht anbieten. Tickets sind online erhältlich ($), ab ca. 30 € für Erwachsene.
Desert Hills Premium Outlet
Genau genommen nicht mehr in Palm Springs oder Palm Desert befinden sich die etwa 20 Minuten westlich an Interstate 10 gelegenen Desert Hills Premium Outlets, aber wer will schon so kleinlich sein.
Mit über 180 Ladenlokalen zählt dieses Outlet zu den größten in den USA, an Markenartikeln – nicht nur Kleidung – findet man hier wirklich fast alles. Einen halben Tag könnte man daher allein in den Geschäften sowie dem ganz ordentlichen Food Court verbringen.
Und: Die Preise im Premium Outlet sind überwiegend tatsächlich relativ niedrig.
Hotels in Palm Springs
Die Auswahl an Hotels und Motels in Palm Springs und Palm Desert ist groß, die Auslastung fast das ganze Jahr über allerdings erstaunlich hoch. Ihre Preise bewegen sich daher häufig auf einem nicht ganz so niedrigen Niveau wie am Nordeingang des Joshua Tree National Parks, sind jedoch für Kalifornien noch als sehr fair zu bezeichnen.
($) Hotelauswahl in Palm Springs
- ($) 7 Springs Inn & Suites: Einfaches, kleines Motel mit freundlich eingerichteten Zimmern und zum Teil eigener Küche. Auch für Familien mit bis zu vier Personen geeignet, was selten ist.
- ($$) Alcazar Palm Springs: Recht modern eingerichtet und mitten in der Stadt gelegen. Kleiner, aber für US-Verhältnisse sehr gepflegter Pool. Preis-Leistung meistens bestens.
- ($$) Hampton Inn & Suites: Die beste Hotelkette im Mid-Price-Segment trifft man natürlich auch hier an. Der immer gleiche Baustil mag Geschmackssache sein, doch Sauberkeit sowie Komfort überzeugen, auch das Frühstück ist ordentlich.
- ($$) Fairfield Inn: Etwas weiter östlich an Interstate 10 bei Palm Desert, im Grunde genauso gut wie das Hampton Inn und mit vergleichbaren Preisen. Große Zimmer für Familien.
- ($$$) The Palm Springs Hotel: Tolles, modernes, zugleich jedoch familiär wirkendes Hotel, das mit seiner chicen Einrichtung sowie einer weitläufigen Außenanlage begeistert. Hier kann man tatsächlich abschalten.
Campingplätze bei Palm Springs
Zusätzlich zu den staatlichen Campingplätzen im Joshua Tree National Park findet man auch um die Stadt selbst herum zahlreiche private geführte Campgrounds, die überzeugen. Qualitativ sind die Unterschiede gering; Full Hook-up gibt es im Grunde überall, die Preise bewegen sich auf einem leicht erhöhten Niveau ab etwa 50 € pro Nacht.
Folgende Campingplätze stehen unter anderem zur Auswahl:
- KOA Holiday, ein paar Kilometer nördlich in Desert Edge
- Desert Shadows RV Resort, im Osten der Stadt an einer großen Straße
- Happy Traveler R.V. Park, sehr zentral im Süden von Downtown
- Shadow Hills RV Resort, ein paar Kilometer im Osten bei Indian Wells
- Catalina Spa RV Resort, unweit das KOA im Norden des Stadtgebiets
Kleiner Hinweis: Da die Gegend, wie erwähnt, bei Ruheständlern äußerst populär ist, trifft man auf den örtlichen Campingplätzen vermehrt auf Dauercamper. Grundsätzlich stellt das kein Problem dar; man darf sich nur nicht wundern, wenn sich das Publikum auf den Campgrounds hier doch ein wenig von dem gewohnten unterscheiden mag.
Supermärkte
Walmart Supercenter: Wie immer beste Wahl, wenn man günstig einkaufen will, ohne auf Markenartikel verzichten zu müssen – oder wenn man etwas mehr als nur Lebensmittel sucht, denn Walmart hat so gut wie alles im Angebot. Südöstlich des Flughafens, 5601 Ramon Road.
Ralphs Fresh Fare: Mehrere Filialen der guten Kette, die man auch aus Los Angeles und Umgebung kennt, zum Beispiel 425 S Sunrise Way. Beste Wahl, wenn man Lebensmittel zu vertretbaren Preisen sucht und Walmart nichts abgewinnen kann.
Stater Bros. Markets: Ebenfalls mehrere Filialen der Kette, die es vor allem hier in Palm Springs und Umgebung gibt – im Grunde mit Ralphs vergleichbar. Zum Beispiel 1717 E Vista Chino, nordwestlich des Flughafens.
Whole Foods: „Organic Food“ findet man vorrangig bei Whole Foods, ebenfalls eine aus den Großstädten (nicht nur) im Südwesten bekannte Kette. Filiale an Highway 111, 44-459 Town Center Way in Palm Desert, nicht weit vom The Living Desert Zoo entfernt.
Fast Food, Diners & Restaurants
Fast alle großen Fast-Food-Ketten sind in Palm Springs und Palm Desert vertreten, auch wenn man teilweise ein Stück fahren muss: Von McDonald’s über Del Taco und Subway bis zu Carl’s Jr – hier wird eigentlich jeder fündig.
In-N-Out: Die beste Burgerkette im Südwesten betreibt eine Filiale in Thousand Palms an der Interstate 10, ein Stück östlich vom Stadtzentrum. Wie immer hervorragend und unglaublich günstig.
Bill’s Pizza: Gute Pizza findet man im Westen der USA nach europäischen Maßstäben nur selten, Bill’s Pizza im Zentrum der Stadt kann sich jedoch sehen lassen – frisch, lecker belegt und knusprig. Dicken Teig muss man mögen.
The Sandwich Spot: Auch Sandwiches sind eigentlich eher ein „New-York-Ding“, aber die riesige, kreative Auswahl und die recht fairen Preise für das Gebotene sorgen dafür, dass sich der Besuch lohnt. Ebenfalls im Zentrum am Palm Canyon Drive. Auch vegane Optionen.
Tyler’s Burgers: Auch wenn der Name etwas typisch Amerikanisches vermuten lässt, präsentiert sich Tyler’s überraschend modern und hat neben den unvermeidbaren Burgern auch eigene Kreationen und für Vegetarier einiges zu bieten. Ganz angenehm: Wenn es nicht zu heiß ist, kann man hier gut draußen sitzen. Das hat Seltenheitswert.
Palm Springs – und dann?
Wie anfangs bereits angesprochen, wird die Stadt üblicherweise in Verbindung mit dem Joshua Tree National Park besucht, in dem man zumindest einen halben Tag verbringen kann. Für die anschließende Weiterfahrt bieten sich im Rahmen einer typischen Route durch den Südwesten bis zu fünf Varianten an:
- nach Los Angeles, ca. 175 km im Westen
- nach San Diego, ca. 200 km im Südwesten
- nach Las Vegas, ca. 375 km im Nordosten
- zum Grand Canyon, ca. 650 km im Nordosten
- nach Phoenix, ca. 450 km im Osten
Eine beste oder schlechteste Wahl gibt es nicht, am häufigsten wird jedoch die Weiterfahrt nach Los Angeles oder Las Vegas gewählt. San Diego kommt insbesondere im Rahmen einer vierwöchigen Rundreise infrage, Phoenix eher als Abstecher in den Süden von Arizona. Möchte man den Grand Canyon als Nächstes besuchen, ist ein Zwischenstopp auf dem Weg dorthin zu empfehlen – möglicherweise nahe Kingman an der Route 66.