Pinnacles National Park

Falls der Highway 1 mal von Nebel verhangen ist...

Der Pinnacles National Park ist ein noch recht „junges“ Naturschutzgebiet in Mitten Kaliforniens, etwa 200 Kilometer südlich von San Francisco und 400 Kilometer nördlich von Los Angeles, nahe des Highway 1 gelegen.

Neu ist der Park natürlich nur in dem Sinne, dass er bis vor kurzem „nur“ ein National Monument war, doch die hohe Auszeichnung trägt er vollkommen zu Recht: Die namensgebenden Felsnadeln erinnern an Zion oder die Canyonlands, die übrige Kulisse auch aufgrund der enormen Hitze jedoch mehr an Joshua Tree, darüber hinaus gibt es sehr schöne Wanderwege.

Pinnacles National Park

Anfahrt & Besuch

Das größte Problem des Pinnacles National Park ist zunächst die Zugänglichkeit und das gleich in mehrerlei Hinsicht: Zum einen liegt der Park quasi mitten im Nirgendwo zwischen San Francisco und Los Angeles entlang einer Strecke, die nahezu nie befahren wird, weil der Highway 1 im Westen oder Yosemite und Sequoia im Osten interessanter sind.

Zum anderen gibt es sowohl eine West- als auch eine Osteinfahrt, die im Inneren jedoch nicht per Straße miteinander verbunden sind – wer den kompletten National Park sehen will, müsste zwei Tage einplanen und einen gewaltigen Umweg fahren.

Sinnvoller ist es daher, sich für eine der beiden Einfahrten zu entscheiden. Einen Tick praktischer, weil von Monterey aus noch relativ schnell erreichbar, ist die Westeinfahrt, die zum Schluss zwar einspurig verläuft, aber mit einem PKW vergleichsweise gut befahren werden kann, und an deren Ende einen mehrere schöne Trails erwarten. Für große Wohnmobile erweist sie sich jedoch als schwierig.

Die einfachere Osteinfahrt ist, auch mit dem Pinnacles Campground, deutlich besser auf Camper eingestellt, hier steuert man zunächst Peaks View an, bevor man entweder zum Old Pinnacles Trailhead oder der beliebten Bear Gulch Day Use Area fährt.

Wichtig: Schon im späten Frühling bis in den frühen Herbst hinein wird es in dieser Ecke Kaliforniens extrem heiß, Temperaturen von 40° C und mehr sind keine Seltenheit. Abgesehen vom Visitor Center im Osten und der Visitor Contact Station im Westen gibt es keine nennenswerte Infrastruktur in der näheren Umgebung, nehmen Sie daher unbedingt ausreichend Wasser und auch genug zu essen mit!

Darüber hinaus kann es vor allem an den Wochenenden im Sommer hier erstaunlich voll wirken, was aber auch in der recht geringen Parkplatzzahl begründet liegt – wer früh kommt, ist im Vorteil.

Pinnacles National Park Pinnacles National Park

Trails & Viewpoints

Pinnacles bietet einige richtig schöne Wanderwege, die jedoch nicht immer ganz einfach sind. Der Balconies Cliffs-Cave Loop im Westen zum Beispiel ist mit einer Gesamtlänge von knapp 4 Kilometern sowie einigen tollen Ausblicken äußerst empfehlenswert und wird offiziell als „Easy to Moderate“ bezeichnet.

Tatsächlich aber führt der Weg einen, wie der Name schon verrät, durch einige sehr enge und dunkle Höhlen – eine Taschenlampe, die es auch im Visitor Center für ein paar Dollar gibt, ist Pflicht, ein einfaches Handy mit Licht reicht als Ersatz kaum aus.

Darüber hinaus sollte man nicht unter Klaustrophobie leiden und muss zudem eine recht gute Kondition mitbringen, denn insbesondere bei hohen Temperaturen ist der Weg schon mehr als nur „moderat“.

Im Osten empfiehlt sich der Old Pinnacles Trail, der mit einer Gesamtlänge von gut 8 Kilometern aber schon sehr anstrengend ist und ebenfalls eine Taschenlampe erfordert. Einfacher aber ebenfalls sehr schön ist der knapp 3 Kilometer lange Moses Spring to Rim Trail Loop, der von der Bear Gulch Day Use Area startet.

Pinnacles National Park

Wo übernachten?

Aufgrund seiner Lage mitten im Nichts sind die Übernachtungsmöglichkeiten rund um den Park leider enorm begrenzt, selbst Camper tun sich abgesehen von dem offiziellen Park-Campground im Osten schwer. Die nächste größere Stadt ist Salinas im Nordwesten, nahe Monterey.

Optimalerweise sollte man die Pinnacles daher unterwegs „mitnehmen“, eine denkbare Route wäre zum Beispiel Monterey – Pinnacles – San Luis Obispo, parallel zum Highway 1, was sich bei Rundfahrten als Alternative zur Route über Yosemite und Sequoia anbieten kann.

  • Eintritt: 30$ pro Fahrzeug
  • Öffnungszeiten: täglich, rund um die Uhr
  • National Park Pass: gültig
  • Wandern: einige schöne Wege, zum Teil Taschenlampe nötig
  • Zugänglichkeit: PKW problemlos, RVs im Westen schwer, im Osten gut
  • Zeitaufwand: etwa ein voller Tag
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