Route: Eine Runde durch Kaliforniens Norden

Eine Runde durch den Norden Kaliforniens bietet sich vor allem dann an, wenn Sie riesige Bäume sehen möchten, es jedoch nicht in den Sequoia National Park oder in den Mariposa Grove des Yosemite National Parks schaffen.

Dann wird man in den Redwood National and State Parks bestens fündig, wo die Bäume nicht ganz so breit im Durchmesser, jedoch noch einen Tick höher sind als in der Sierra Nevada.

Auf dem Rückweg nach Süden könnte man in den Sommermonaten (von Juni bis September) den Lassen National Volcanic Park mitnehmen, den man sich mit seiner vulkanischen Aktivität wie ein kleines Yellowstone vorstellen kann.

Anschließend wäre ein Tag in Sacramento vorstellbar, bevor man entweder zum Highway 1 oder in Richtung Yosemite National Park weiterfährt. South Lake Tahoe ist eine dritte, allerdings ungewöhnliche Option.

Bei Interesse und Zeit könnte man zudem den Scheitelpunkt der Route etwas nach Norden verschieben, um der Küste von Oregon mit ihren Dünen sowie dem Crater Lake National Park einen Besuch abzustatten.

Mögliche Einteilung

Reisetag Beschreibung Hoteltipp Strecke
1. Tag San Francisco bis Eureka Holiday Inn Express 500 km
2. Tag Redwoods National and State Parks Best Western Plus 100 km
3. Tag Redwoods bis Redding Hampton Inn 350 km
4. Tag Lassen Volcanic National Park Holiday Inn Express 200 km
5. Tag Red Bluff bis Sacramento Sterling Hotel 200 km
6. Tag Sehenswürdigkeiten in Sacramento (s.o.)
7. Tag Weiter nach San Francisco / Lake Tahoe / Yosemite variabel
Gesamtstrecke: 1500 Kilometer

Mammutbäume in den USA

Von San Francisco bis Redwoods

Als Start- und Endpunkt für diesen Abstecher in Kaliforniens Norden bietet sich San Francisco an. Man kann die Strecke jedoch auch offener anlegen, lediglich in San Francisco starten und diese Route an ihrem Ende mit einer anderen verbinden – später dazu mehr.

Zunächst jedenfalls beginnt man in der äußerst sympathischen Großstadt in der Bay Area und fährt über die Golden Gate Bridge nach Norden. Wer die berühmte Brücke noch nicht von dieser Seite gesehen hat, sollte nach ihrer Überquerung gleich gen Westen abbiegen und zumindest Battery Spencer ansteuern, von wo aus man einen steilen, aber schönen Blick auf die Brücke mit der Innenstadt im Hintergrund genießt.

Bei gutem Wetter und ausreichend zur Verfügung stehender Zeit, geht es anschließend noch weiter nach Westen in die Marin Headlands, wo man von Point Diablo und Point Bonita (mit kleinem Leuchtturm) die Brücke in ihrer vollen Breite – und mit Alcatraz im Hintergrund – fotografieren kann.

Auf der darauffolgenden Weiterfahrt gen Norden kommt man nun am Muir Woods National Monument vorbei, das man sich mit dem Ziel Redwoods im Hinterkopf jedoch getrost sparen kann. Ein sinnvolleres Ziel ist die Point Reyes National Seashore, das als Naherholungsgebiet die Bewohner von San Francisco zu sich lockt. Für Urlauber lohnen sich vor allem Drakes Bay und die Umgebung von Point Reyes Lighthouse. Wer viel Zeit mitbringt, kann hier auch schön und ausgiebig wandern.

Nun folgt ein etwas schwieriger Abschnitt, denn die Strecke von Point Reyes bis Eureka, dem südlichen Ende des Redwoods National Parks, hat nur sehr wenig Sehenswertes zu bieten. Allenfalls der kleine Salt Point State Park ist durchaus einen Besuch wert, wofür man aber Highway 1 entlang der Küste fahren müsste, was sich nur sehr bedingt lohnt. Schneller unterwegs ist man auf Highway 101 im Landesinneren, auf dem man Eureka (oder Arcata nebenan) in etwa viereinhalb Stunden erreicht.

Nach einer Übernachtung steuert man dann eben jenen Redwoods National Park mit seinen zahlreichen State Parks und kleineren Attraktionen an, die sich allesamt entlang Highway 101 bis Crescent City ganz im Norden Kaliforniens befinden. Das wichtigste Ziel ist hier die Howland Hill Road im Jedediah Smith Redwoods State Park, doch etliche weitere Wanderwege im Wald und auch an der Küste laden dazu ein, gut zwei Tage hier zu verbringen.

Lassen Volcanic National Park USA

Von Redwoods bis Lassen Volcanic

Am nördlichen Scheitelpunkt dieser Route gilt es nun, eine Entscheidung zu treffen: Wer sehr viel Zeit hat, fährt weiter nach Norden, um die Küste Oregons oder den Crater Lake National Park anzusteuern (mehr dazu in unserer Route entlang der Westküste von Seattle bis San Diego).

Alle anderen begeben sich auf den Weg nach Osten, wo von etwa Juni bis September der Lassen Volcanic National Park mit seiner vulkanischen Aktivität wartet.

Sinnvoll wäre es hier, zunächst Redding anzusteuern und dort zu übernachten. Am nächsten Tag geht es dann über Straße 44 in den Park hinein, den man über die 89 durchqueren kann, um seine wichtigsten Viewpoints und Attraktionen zu sehen. Nachdem man in aller Ruhe den Schwefelgeruch aufgesaugt hat, geht es über die 36 in Richtung Red Bluff wieder hinaus.

Am nächsten Tag folgt man der Interstate 5 gen Süden, wo einem mehrere Optionen zur Auswahl stehen, um diese Route abzuschließen oder mit einer anderen zu verbinden. Entweder geht es, eventuell über Sacramento, durch das Napa Valley zurück nach San Francisco, oder aber man biegt auf Höhe von Yuba City nach Osten ab, um den Lake Tahoe zu besuchen. Ebenfalls denkbar wäre die Weiterfahrt zum Yosemite National Park.

Weiterführende Links: