Sicherheit in Las Vegas

Welche Risiken im Jahr 2025 wo lauern und was man beachten sollte ...

Wer Las Vegas in Film und Fernsehen sieht, der könnte den Eindruck gewinnen, die Stadt werde bis heute vom „Mob“ kontrolliert und schreckliche Verbrechen passierten dort im Minutentakt – man denke nur an all die schrecklichen Morde aus CSI!

Tatsächlich ist es um die Sicherheit in Las Vegas deutlich besser bestellt, als es den Anschein haben mag. Und doch gibt es das ein oder andere Viertel, das man meiden sollte …

Auf einen Blick

Las Vegas ist für Besucher eine äußerst vertrauenerweckende Großstadt; das touristische Zentrum entlang des Strips ist sogar als durchweg sicher zu beschreiben. Bewegt man sich abseits der wichtigsten Hotels und Sehenswürdigkeiten, muss man jedoch etwas aufmerksamer sein. Sogar bei der Wahl der Unterkunft könnte man einen Fehler machen.

Inhalt dieses Artikels:

  1. Sicherheit am Strip im Jahr 2025
  2. Welche Stadtviertel sollte man meiden?
  3. Hotels in guter Umgebung: Wo übernachten?
  4. Sinnvolle Verhaltensregeln für den Besuch
  5. Zusammenfassung & Fazit

Sicherheit am Strip im Jahr 2025

Wer sich bereits ein wenig mit der Stadt beschäftigt hat, weiß vermutlich, dass sich das touristische Treiben zu 99 % entlang einer einzigen Straße abspielt: dem Las Vegas Boulevard, auch als „The Strip“ bekannt.

Entlang dieser Straße befinden sich nahezu alle Sehenswürdigkeiten von Las Vegas, die beeindruckendsten Hotels sowie die spannendsten Attraktionen. Für die Stadt – und insbesondere die Hotelbetreiber – ist das natürlich Grund genug, größten Wert auf die Sicherheit am Strip zu legen.

Und das gelingt: Trotz des häufig dichten Gedränges auf den zu schmalen Bürgersteigen ist selbst das Risiko, Opfer eines Taschendiebstahls zu werden, hier minimal.

Las Vegas Strip
Ausblick auf den Strip von Las Vegas.

Überwacht wird jede Ecke

Die Polizei sieht man dabei erstaunlich wenig, doch unzählige Kameras sorgen dafür, dass im Grunde jede Ecke des touristischen Zentrums rund um die Uhr überwacht wird und Sicherheitskräfte im Falle eines Falles innerhalb von Sekunden eingreifen können. Im Schnitt soll jedes Hotel am Strip mehr als 2000 Kameras betreiben.

Mit anderen Worten: Um die Sicherheit im „Zentrum“ von Las Vegas ist es bestens bestellt – nicht nur tagsüber, sondern auch nach Anbruch der Dunkelheit.

Wenn hier etwas oder jemand unangenehm auffällt, sind es zumeist andere, alkoholisierte Touristen, da Las Vegas vornehmlich innerhalb der USA entfernt mit dem zu vergleichen ist, was für manche Deutsche Mallorca darstellt. Nicht umsonst wirbt man mit dem Satz: „What Happens in Vegas, Stays in Vegas“.

Fremont Street Experience
Die Fremont Street Experience: bei Nacht manchmal unangenehm.

Welche Stadtviertel sollte man meiden?

Etwas anders sieht es abseits des Strips aus und das beginnt bisweilen bereits in dessen Parallel- und Seitenstraßen: Verlässt man den Las Vegas Boulevard, erscheint die Umgebung bald schmuddelig; Obdachlose und Drogenabhängige stellen keine Seltenheit dar. Tagsüber ist das nicht allzu schlimm, doch nachts wirken die Straßen neben dem Strip zumindest leicht unangenehm.

Ähnliches gilt für die nahe Downtown befindliche Fremont Street Experience, die „das alte Las Vegas“ verkörpern will, wie man es aus Filmen und TV-Serien kennen mag. Sie sowie ihre unmittelbare Umgebung sind keineswegs als gefährlich einzustufen, doch das Sicherheitsgefühl ist schon ein etwas anderes als im Zentrum. Unbedingt sollte man dort seine Wertsachen einen Tick besser im Auge behalten und sich nicht zu weit in Seitenstraßen verirren.

Wo Touristen nichts verloren haben

Tatsächlich abzuraten ist ferner von dem Besuch vieler Viertel, die sich im für die Einheimischen „wahren Zentrum“ befinden: Der sogenannte Cultural Corridor, Downtown East und UMC sowie erstaunlich weite Teile von West und East Las Vegas weisen eine überdurchschnittliche Kriminalitätsrate und sogar eine vergleichsweise hohe Zahl an Gewaltverbrechen auf.

Gleichwohl ist es quasi unmöglich, sich aus Versehen in eines dieser Stadtviertel zu verirren. In den vergangenen Jahren kam es daher auch zu keinen nennenswerten Zwischenfällen, in die Touristen involviert waren: Opfer sind die Einheimischen selbst.

High Roller Las Vegas
Nachts am High Roller.

Sichere Hotels in guter Umgebung

Die obige Beschreibung legt es wahrscheinlich schon nahe: Als angemessen sicher darf man im Grunde jedes Hotel betrachten, das direkt vom Strip aus zugänglich ist – egal, ob es sich in der Mitte oder an einem Ende der Straße befindet. Vom Circus Circus im Norden bis zum Mandalay Bay im Süden macht man in puncto Sicherheit nichts wirklich verkehrt, auch wenn zentrale Hotels wie das Bellagio natürlich zumeist weitaus angenehmer sind.

Üblicherweise zu meiden sind aus den oben genannten Gründen hingegen viele Hotels, die sich nicht direkt am Boulevard, sondern in einer Seitenstraße befinden. Sie locken zwar häufig mit niedrigeren Preisen, doch der wird mit dem teilweise unangenehmen Weg zum Strip und einer mitunter unangenehmeren Klientel erkauft.

Wer mit Kindern reist oder seine Ruhe schätzt, sollte außerdem von günstigeren Hotels wie Planet Hollywood, The Linq oder Flamingo Abstand nehmen, da in ihnen viele bisweilen laute Party-Urlauber unterkommen.

Eine Auswahl an Hotels:

  • ($) Luxor, in Hinblick auf Preis-Leistung kaum zu schlagen.
  • ($) New York-New York, meistens günstig, gute, modernisierte Umgebung.
  • ($$) Bellagio, eines der ansprechendsten Hotels am Strip, gutes Publikum.
  • ($$) Aria, modern und mitten im Zentrum, oft preiswerter „Geheimtipp“.
  • ($$$) The Venetian, große Suiten, tolle Lage, dafür etwas teurer.

Sinnvolle Verhaltensregeln

Auch wenn es um die Sicherheit in Las Vegas für Touristen also bestens bestellt ist, gibt es natürlich dennoch die ein oder andere sinnvolle Verhaltensregel, die man beachten könnte, um auch den kleinen, potentiellen Gefahren in der Stadt möglichst aus dem Weg zu gehen.

Dazu zählen die üblichen Vorsichtsmaßnahmen, die im Grunde genommen in jeder Großstadt der USA gelten: Portemonnaie und Smartphone nicht hinten in die Hose stecken, Bargeld und etwaige Unterlagen im Hotel-Safe aufbewahren, keine Gegenstände oder Kleidungsstücke offen im Mietwagen liegen lassen und das Fahrzeug (insbesondere ein Wohnmobil) auf Supermarktparkplätzen nahe dem Eingang parken, wo ausreichend Betrieb herrscht.

Familien mit Kindern könnten darüber nachdenken, ihre Wertsachen in einer Umhängetasche vor sich am Körper zu tragen, da sie aufgrund der potentiell höheren Ablenkung bevorzugte Opfer für Taschendiebe darstellen.

Größte Gefahr: die Hitze!

Eine Gefahr – für Touristen in der Regel sogar die mit Abstand größte Gefahr – wurde bislang nicht angesprochen: die Hitze. Bei von Mai bis September oft 40 °C im Schatten können die bisweilen erstaunlich langen Wege am Strip nicht zuletzt für Kinder und ältere Menschen schnell zum Problem werden. Auch der häufige Wechsel zwischen der Hitze außen und den eisig klimatisierten Hotels kann einem Probleme bereiten.

Daher immer genügend trinken, pro Person ein bis zwei Wasserflaschen mitnehmen, an Sonnencreme denken und auch die Kopfbedeckung nicht vergessen! Wenn die Hitze einem zu viel wird, legt man natürlich eine Pause ein – gänzlich vermeiden lässt sie sich kaum, da selbst am frühen Morgen und am späten Abend in der Hauptsaison von Abkühlung kaum die Rede sein kann.

Red Rock Canyon bei Las Vegas.
Außerhalb von Las Vegas merkt man schnell, dass man sich in der Wüste befindet …

Zusammenfassung & Fazit

Nach San Diego ist Las Vegas die sicherste Großstadt, die man im Rahmen einer Rundreise durch den Südwesten der USA üblicherweise besucht. Das Zentrum rund um den Las Vegas Boulevard, den „Strip“ also, dürfte sogar zu den sichersten Stadtvierteln überhaupt zählen – nicht zuletzt die Konsequenz unzähliger Kameras in und an den Hotels. Natürlich sollte man dort im zumindest abends oft unvermeidbaren Gedränge trotzdem immer ein Auge auf seine Wertsachen haben. Doch die Gefahr ist wirklich äußerst gering.

Etwas anders gestaltet sich die Lage, sobald man den Strip verlässt, um etwa die Fremont Street Experience nahe Downtown aufzusuchen: Abseits des Touristenzentrums entsprechen Sicherheit und Sicherheitsgefühl bestenfalls dem US-typischen Durchschnitt. Die meisten nicht touristisch erschlossenen Stadtviertel sollte man also spätestens nach Anbruch der Dunkelheit meiden. Sie mit einem Mietwagen zu durchfahren, stellt hingegen kein Problem dar, solange man sich an die größeren Straßen hält.

Bei der Auswahl des Hotels ist zu beachten, dass günstigere Unterkünfte, insbesondere in der zweiten Reihe nahe dem Strip, bisweilen ein zweifelhaftes Publikum anziehen – und sich auch der Fußweg von der Unterkunft zu den Attraktionen bisweilen etwas unangenehm gestalten kann; insbesondere bedingt leider durch den Missbrauch von Drogen. Möchte man gut und günstig unterkommen, ist ein Hotel am Stripende (wie das Luxor) gegenüber Resorts in zweiter Reihe (wie dem Tuscany oder einem Holiday Inn) klar zu bevorzugen.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"