Sicherheit in Las Vegas

Welche Risiken wo lauern und welche Hotels sicher sind

Wer Las Vegas in Film und Fernsehen sieht, der könnte den Eindruck gewinnen, die Stadt werde bis heute vom „Mob“ kontrolliert und schreckliche Verbrechen passierten dort im Minutentakt – man denke nur an all die schrecklichen Morde aus CSI!

Tatsächlich ist es um die Sicherheit in Las Vegas deutlich besser bestellt als es den Anschein haben mag – und doch gibt es das ein oder andere Viertel, das man meiden, sowie einige Dinge, auf die man aufpassen sollte…

Gefährliche Stadtviertel

Wer sich schon ein wenig mit der Stadt beschäftigt hat, der weiß, dass sich das gesamte touristische Treiben überwiegend an einer Straße abspielt: Dem Las Vegas Boulevard, auch als „The Strip“ bekannt.

An ihr befinden sich nahezu alle Sehenswürdigkeiten, die beeindruckensten Hotels sowie die spannendsten Attraktionen – und für die Stadt ist das natürlich Grund genug, großen Wert auf die Sicherheit am Strip zu legen.

Polizei sieht man erstaunlich wenig, doch tausende Kameras sorgen dafür, dass im Grunde jede Ecke des touristischen Zentrums rund um die Uhr überwacht wird und Sicherheitskräfte im Falle eines Falles innerhalb von Sekunden eingreifen können.

Wie in jeder Großstadt locken die Besucherscharen natürlich Taschendiebe und Bettler an, doch das Risiko, am Strip Opfer eines kriminellen Delikts zu werden, ist äußerst gering – nicht nur tagsüber, sondern auch nach Anbruch der Dunkelheit.

Einzig und allein andere, alkoholisierte Touristen können hier und da ein wenig unangenehm wirken. Benehmen sie sich zu sehr daneben, greifen aber auch bei ihnen die Sicherheitskräfte schnell ein.

Fremont Street Experience
Die Fremont Street Experience: Bei Nacht manchmal unangenehm.
Abseits des Strips
Etwas anders sieht es abseits des Strips aus und das beginnt schon in den Parallel- und Seitenstraßen sowie in der Fremont Street Experience: Verlässt man die Hauptstraße, erscheint die Umgebung schnell deutlich schmuddeliger, Obdachlose und Drogenabhängige stellen keine Seltenheit dar. Tagsüber ist das nicht allzu schlimm, doch nachts wirken die Straßen neben dem Strip schnell zumindest unangenehm.

Tatsächlich abzuraten ist darüber hinaus von dem Besuch vieler Viertel, die sich im für Einheimische „wahren Zentrum“ befinden: Der so genannte Cultural Corridor, Downtown East und UMC sowie erstaunlich weite Teile von West und East Las Vegas weisen eine überdurchschnittliche Kriminalitätsrate und eine hohe Anzahl an Gewaltverbrechen auf.

Gleichwohl ist es quasi unmöglich, sich aus Versehen in eines dieser Stadtviertel zu verirren. In den vergangenen Jahren kam es daher auch zu keinen nennenswerten Zwischenfällen, in die Touristen involviert waren.

High Roller Las Vegas
Nachts am High Roller.

Sichere Hotels

Üblicherweise zu meiden sind aus den oben genannten Gründen viele Hotels, die sich nicht direkt am Boulevard, sondern in einer Seitenstraße befinden.

Sie locken zwar häufig mit niedrigeren Preisen, doch der wird mit dem teilweise unangenehmen Weg zum Strip und einem mitunter unangenehmeren Klientel erkauft.

Wer mit Kindern reist oder seine Ruhe schätzt, sollte außerdem Party-Hotels wie Planet Hollywood, The Linq oder Flamingo meiden und auch von den günstigsten Unterkünften an Rande des Strips (Circus Circus, Luxor, Excalibur) Abstand nehmen.

Sichere Hotels in Las Vegas:

Sie alle befinden sich in zentraler Lage, direkt am Strip, und verfügen über ein angenehmes Ambiente. Je mehr Geld man investiert, desto höher ist in Las Vegas in der Regel auch das Gefühl der Sicherheit.

Sinnvolle Verhaltenstipps

Darüber hinaus gibt es natürlich den ein oder anderen sinnvollen Verhaltenstipp, mit dem man auch den kleinen drohenden Gefahren in der Stadt aus dem Weg gehen kann.

Dazu zählen die üblichen Vorsichtsmaßnahmen, die quasi in jeder Großstadt gelten: Portemonnaie und Smartphone einstecken, Bargeld und Unterlagen im Hotel-Safe verwahren, keine Wertsachen offen im Auto liegenlassen und das Auto auf Parkplätzen in der Nähe der Einfahrt abstellen.

Eine Gefahr – für Touristen sogar die größte Gefahr – wurde bisher noch nicht angesprochen: Die Hitze. Bei von Mai bis September oft 40° C im Schatten können die bisweilen erstaunlich langen Wege am Strip nicht zuletzt für Kinder und ältere Menschen schnell zum Problem werden.

Daher immer genügend trinken, ein bis zwei Wasserflaschen mitnehmen, an Sonnencreme denken und auch die Kopfbedeckung nicht vergessen. Wenn die Hitze einem zuviel wird, dann eine Pause einlegen; das nächste klimatisierte Hotel ist nie weit!