Sehenswürdigkeiten in Utah

Utah ist ein Staat, mit dem man als Europäer auf den ersten Blick fast gar nichts verbindet, was nicht überraschend ist – denn von Salt Lake City abgesehen, in dem im Jahre 2002 noch die Olympischen Winterspiele stattfanden, gibt es nicht eine nennenswerte Stadt.

Die Natur macht dieses „Manko“, sofern es denn überhaupt eins ist, jedoch locker wieder wett und beeindruckt mit einer solch vielfältigen Felslandschaft, wie man sie sonst wohl nirgendwo auf der Welt findet. Selbst Arizona mit seinem South Rim des Grand Canyons verblasst im Vergleich dazu doch ein Stück weit.

Mit anderen Worten: Utah darf man auf einer Rundreise durch den Südwesten der USA auf keinen Fall verpassen!

Sehenswürdigkeiten von Utah auf einer Karte

Überblick der Sehenswürdigkeiten

Der Augenmerk liegt dabei fast ausschließlich auf dem südlichen Utah, das im Westen, von Las Vegas kommend, in St. George beginnt – häufig die letzte große Stadt, der man im Rahmen einer Runde durch Utah für mehrere Tage begegnet.

Hier findet man den ganz netten Snow Canyon State Park mit recht sehenswerten, versteinerten Dünen, doch in erster Linie ist St. George eben das: ein Startpunkt.

Dahinter beginnen die Sehenswürdigkeiten von Utah erst so richtig mit dem Zion National Park, dessen beklemmend hohe Felsen in einer hier noch recht feuchten, grünen Landschaft die Blicke von über einer Million Touristen im Jahr auf sich ziehen.

Nach einem möglichen Abstecher zum Cedar Breaks National Monument erreicht man dann der erste absolute Highlight mit dem Bryce Canyon National Park, dessen Amphitheater unglaubliche Viewpoints bietet, die fast jeden Reisenden zu beeindrucken wissen. Vielleicht auch, weil Bryce vergleichsweise unbekannt und die Überraschung der Anblicke umso größer ist.

SR-12 nach Osten

Über die State Route 12 (SR-12), eine der schönsten Straßen der Welt, geht es vorbei am Grand Staircase-Escalante zum Capitol Reef National Park, der einmal mehr mit roten Felsen und äußerst variantenreichen Felsformationen aufwartet.

Nach einem möglichen Abstecher ins Goblin Valley, das Tal der Kobole (der Name verspricht nicht zuviel!), geht es in die Kleinstadt Moab, in dessen Nähe man die neben Bryce Canyon schönsten National Parks entdeckt: Arches mit seinen riesigen Steinbögen sowie die vielfältigen Canyonlands mit ihren Felsnadeln und Viewpoints auf den sich schlägelnden Colorado River.

Im Südosten schließlich ist das Natural Bridges National Monument mit seinen hellen Felsbrücken einen Umweg wert, bevor man bei Mexican Hat das Valley of the Gods sowie den Goosenecks State Park antrifft. Letzterer bietet einmal mehr Ausblicke auf einen zwischen den Felswänden kriechenden Fluss.

An der Grenze zu Arizona erwartet einen schließlich das Monument Valley, während man im Osten weiter nach Colorado zum Mesa Verde National Park fahren könnte.

Bryce Canyon National Park Ausblick auf die Needles

Capitol Reef Zion National Park

Natural Bridges National Monument Foto Goosenecks State Park

Dead Horse Point Goblin Valley

Die Highlights von Utah

*** Bryce Canyon National Park 1-2 Tage
Der Bryce Canyon besticht mit einer nahezu perfekten Mischung aus Ausblicken auf die von Wind und Wetter geformten Sandsteinfelsen sowie grandiosen, meistens gut schaffbaren Wanderwegen, die einen in den „Canyon“ hineinführen. Einen Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang sollte man unbedingt gesehen haben!

Mehr: Sehenswürdigkeiten im Bryce Canyon National Park

*** Arches National Park 1-2 Tage
Ein Bild von Arches sagt eigentlich alles: Steinbögen mit solch einer Größe und Vielfalt findet man sonst nirgendwo – vor allem nicht in einer so hohen Anzahl. Für den Anfang kann man sich den Devils Garden vornehmen, doch auch für längere Besuche wird genug geboten.

Mehr: Sehenswürdigkeiten im Arches National Park

*** Canyonlands National Park 1-2 Tage
Die Canyonlands bestehen aus mehreren Abschnitten, so genannten Districts, die separate Anfahrten erfordern. Im Island in the Sky District bei Moab bietet der Park vor allem großartige Viewpoints auf die Canyons, während im südlich gelegenen Needles District tolle, lange Wanderweg zu Felsnadeln auf Besucher warten.

Mehr: Sehenswürdigkeiten in den Canyonlands

*** Grand Canyon (North Rim) 1 Tage
Der seltener angesteuerte North Rim des Grand Canyons steht dem South Rim in nichts nach – außer dem Besucheraufkommen: Hier geht es noch einen Tick ruhiger zu als im Süden, zudem muss man kein Shuttle nutzen, um von A nach B zu gelangen. Nicht nur für eine zweite USA-Reise daher eine Überlegung wert.

Mehr: Sehenswürdigkeiten am Grand Canyon North Rim

** Capitol Reef National Park 1-2 Tage
Ein vielfältiger, wenn auch etwas schwieriger National Park, der mit seinen roten, enorm variablen Felsformationen besticht. Für den Beginn kann man sich das Abfahren des Scenic Drives vornehmen, an dem man einen guten Eindruck von der Umgebung gewinnt.

Mehr: Sehenswürdigkeiten im Capitol Reef National Park

** Zion National Park 1-2 Tage
Während es im Osten von Utah überwiegend doch recht trocken zugeht, findet man in Zion im Westen noch eine Menge Grün, das die Täler zwischen den beklemmend hohen Felsen ziert. Tolle Wanderungen sind möglich, das Wetter muss ein Stück weit mitspielen.

Mehr: Sehenswürdigkeiten im Zion National Park

** Natural Bridges National Monument 3-4 Stunden
Die Natural Bridges erinnern auf den ersten Blick an Arches, sehen auf den zweiten jedoch noch etwas anders aus und weisen auch eine unterschiedliche Entstehungsgeschichte auf. Den Umweg wert, da sowohl der schöne Scenic Drive als auch die kurzen Trails sich lohnen.

Mehr: Sehenswürdigkeiten der Natural Bridges

** Goosenecks State Park 1 Stunde
Toller Ausblick auf mehrere enge Wendungen des San Juan Rivers, nahe der Kleinstadt Mexican Hat im Südosten gelegen.

Mehr: Mehr zum Goosenecks State Park

** Goblin Valley State Park 2-3 Stunden
Das „Tal der Kobolde“ begeistert einmal mehr mit einzigartigen Felsen, die an Pilze oder eben Kobolde erinnern. Sowohl aus der Nähe als auch aus der Ferne ein ganz besonderer Anblick.

Mehr: Sehenswürdigkeiten im Goblin Valley

** Dead Horse Point State Park 1 Stunde
Ein weiterer Viewpoint auf einen sich schlängelnden Fluss, hier den Colorado River. Liegt direkt vor der Einfahrt des Island in the Sky Districts der Canyonlands.

Mehr: Mehr über den Dead Horse Point

** State Route 12 (SR-12) 1 Tag
Die State Route 12 führt von Bryce Canyon zum Capitol Reef und gilt als einer der schönsten Scenic Drives der USA, wenn nicht sogar der Welt. Zahlreiche Ausblicke entlang der Strecke, die Wandermöglichkeiten im Grand Staircase-Escalante setzen allerdings gutes Schuhwerk und zum Teil schwierige Anfahrten voraus.

Mehr: Sehenswürdigkeiten entlang der SR-12

** The Wave ein halber Tag
Ein exklusives Erlebnis ist The Wave, dessen Felsen mit wellenförmiger Struktur ein wieder einmal einzigartiges Bild abgeben. Der Zugang zum Gebiet ist nur mit einem Permit, einer Erlaubnis, möglich, für die man an einer Lotterie mit sehr geringen Gewinnchancen teilnehmen muss. Den Versuch dennoch wert!

Mehr: Alles über The Wave, Permits und die Lottery

* Cedar Breaks National Monument ein halber Tag
Ähnlich Anblicke wie Bryce Canyon bietet Cedar Breaks, der Zugang ist aufgrund der Lage jedoch nur im Sommer möglich. Als kleinere, etwas ruhigere Alternative ganz nett!

Mehr: Sehenswürdigkeiten in Cedar Breaks

* Snow Canyon State Park 3-4 Stunden
Bei St. George lädt der Snow Canyon nicht mit Schnee, wie der Name vermuten lässt, sondern mit versteinerten Dünen und einst vulkanischer Aktivität ein. Ein paar schöne Wanderwege und Ausblicke, wenn man viel Zeit hat.

Mehr: Sehenswürdigkeiten im Snow Canyon State Park

* Coral Pink Sand Dunes State Park 2-3 Stunden
Leicht rosa-stichige Dünen findet man schließlich in der Nähe von Kanab, das als Ausgangspunkt für Besuch des Grand Canyon North Rims auf der Weiterfahrt nach Page dient. Zum Wandern und zur Entspannung nur bedingt geeignet, dennoch sehenswert.

Mehr: Sehenswürdigkeiten der Coral Pink Sand Dunes

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