Wahweap Hoodoos & Toadstool Hoodos

Pilzähnliche Gesteinsformationen an Highway 89, nicht weit von Page

In der Nähe von Page, das nicht zuletzt mit seinen großartigen Antelope Canyons begeistert, findet man zahlreiche weitere „Sehenswürdigkeiten“ in der Natur, unter denen sich außerhalb des Stadtgebiets vor allem die Wahweap und die Toadstool Hoodos hervortun.

Bei ihnen handelt es sich um Ansammlungen eigentümlicher Felsformationen, die im einen Fall ganz leicht und im anderen Fall nur mit großem Aufwand erreicht werden können…

Trail zu den Wahweap Hoodos
Trail zu den Wahweap Hoodos über ein steiniges Flussbett.

Weg zu den Wahweap Hoodoos

Beginnen wir mit der deutlich schwieriger zu erreichenden Attraktion, den Wahweap Hoodoos. Wie für Hoodoos typisch, erinnern sie – mit ein wenig Fantasie – an Pilze, hier überwiegend mit weißem Stiel und braunem Kopf, und stehen in recht hoher Anzahl dicht nebeneinander.

Sie zu Gesicht zu bekommen, ist vor allem im Sommer allerdings mit Qualen verbunden, denn der Weg zu ihnen führt mindestens zwei Stunden durch ein ausgetrocknetes Flussbett inmitten der Wüste. Bedeutet: Es gibt so gut wie keinen Schatten, weder von Bäumen noch Felsen, und der Untergrund ist furchtbar uneben, sodass einem am Abend auf alle Fälle die Knöchel ordentlich wehtun.

Wer gerne in der „Wildnis“ wandert und gut zu Fuß unterwegs ist, der kann den Weg zu den Wahweap Hoodoos wagen, allerdings sollte das Wetter dabei mitspielen. Bei Regen ist diese Wanderung nicht zu empfehlen, aber auch die Temperaturen muss man im Auge behalten: Bei den von Mai bis Oktober in Page nicht seltenen 30° C im Schatten (und mehr) kann die Strecke einem auch in den vermeintlich kühleren Morgenstunden ganz schön auf den Kreislauf schlagen.

Einer der Wahweap Hoodos
Blick auf einen der ersten Wahweap Hoodos.

Ein Smartphone mit GPS ist bei der Suche nach den Hoodoos praktisch, aber eigentlich kein Muss: Vom Parkplatz aus folgt man zunächst den zwei, drei Schildern, die einen ins Flussbett führen, danach geht es immer „geradeaus“, also im Flussbett voran, bis zum ersten und zum zweiten Ziel.

Apropos Parkplatz: Den erreicht man von Highway 89 in der Kleinstadt Big Water über die Fish Hatchery Road, zum Ende hin eine Dirt Road, jedoch gut zu befahren. Google Maps, siehe oben, kennt den Weg!

Der erste Parkplatz befindet sich vor einem breiten Flussbett; hier stellt man Wohnmobile und Autos mit Zweiradantrieb ab. Wer mutig ist oder ein Fahrzeug mit High Clearance sein Eigen nennt, kann hier aber auch den im Sommer meistens sehr niedrigen Wasserstand in Augenschein nehmen und dann noch ein paar hundert Meter weiterfahren.

Am so genannten 4WD Parking Lot findet man dann die zuvor angesprochenen Schilder, die einen auf den Trail hinweisen.

Toodstool Hoodoos an Highway 89
Die Toodstool Hoodoos an Highway 89.

Toadstool Hoodoos

Keine 20 km westlich von Big Water, weiter an Highway 89, entdeckt man die Toadstool Hoodos – den Parkplatz sogar direkt an der Straße. Er ist recht groß, sodass auch Wohnmobile in der Regel problemlos Platz finden, obwohl nur ein vergleichsweise kleines Schild auf die Ausfahrt hinweist.

Zu den Toadstool Hoodoos – diese rot statt weiß und braun – führt ein etwa 1,5 km langer Weg zwischen ein paar Hügeln hindurch und am Ende auf sie hinauf. Bei Hitze ebenso anstrengend, doch da der gesamte Besuch nicht viel mehr als eine Stunde Zeit in Anspruch nimmt, in der Regel gut zu schaffen.

Felsen in unterschiedlichster Form und Größe.
Felsen in unterschiedlichster Form und Größe.

Oben, am Ziel angekommen, kann man zwischen den Hoodoos frei und auf eigene Faust herumgehen, um den besten Spot für ein Foto zu finden. Kein Zweifel: Es lohnt sich!

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