White Sands National Park

Weißer Sand so weit das Auge reicht...

Es ist schon beinahe unglaublich, wie groß die Abwechslung auch in Hinblick auf die Farben von Felsen und Sand im Südwesten der USA ist: In Kalifornien trifft man vor allem auf Gelbtöne, Arizona erstrahlt vorwiegend rot, während Utah von gelb über orange und rot bis hin zu braun die breiteste Farbpalette bietet.

Nur um weißen Sand zu sehen, muss man noch ein Stück weiter gen Osten fahren: Zum White Sands National Park, der mit seinen weißen Gipsdünen schon ein wenig an eine Schneelandschaft erinnert. Lesen Sie hier, was Sie über den Park, seine Wege, Ausblicke und Übernachtungen wissen müssen!

White Sands National Park

Lage & Anfahrt

„Ein Stück weiter gen Osten“ mag für den ein oder anderen etwas untertrieben sein, denn tatsächlich trifft man auf das White Sands National Park nur ein gutes Stück abseits der üblichen Routen – in New Mexico.

Von Tucson mit seinem Saguaro National Park aus sind es etwa 550 Kilometer, die nächsten größeren Städte sind El Paso (Texas!) 150 km im Süden und Albuquerque, etwa 350 Kilometer im Norden. Die Anfahrt erfolgt in der Regel über den Highway 70, an dem man etwa 20 Kilometer vor der Kleinstadt Alamogordo die Einfahrt zum Naturmonument erreicht.

Ein Besuch empfiehlt sich vor allem bei einer zweiten oder dritten Runde durch den Südwesten der USA, wenn man sich ein wenig abseits der ausgetretenen Pfade bewegen möchte. Eine sinnvolle Route könnte dann beispielsweise die Strecke von Tucson über das Chiricahua National Monument und der White Sands National Park nach Albuquerque und zum Mesa Verde National Park darstellen.

White Sands National Park

Trails & Viewpoints

Ein Besuch von White Sands gestaltet sich im Grunde recht simpel, denn hinter dem Visitor Center am Parkeingang gibt es nur eine etwa 12 Kilometer lange Straße, den gut zu befahrenden Dunes Drive, der in das Naturschutzgebiet hineinführt.

An dem stößt man zunächst auf den Playa Trail sowie den Dune Life Nature Trail, beide jeweils etwa 4 km lang, bei Letzterem läuft man direkt auf Sand. Wer es einfacher mag, betrachtet die Gipsdünen von dem darauf folgenden Interdune Boardwalk, nur gut 500 Meter lang und auch mit Kinderwagen begehbar. Die besten Ausblick erhält man schließlich im „Heart of the Sands“ auf dem 7 km langen Alkali Flat Trail, in dem man oft in völliger Ruhe wunderbar über die weißen Dünen wandern kann.

Zwei Einschränkungen gilt es zu beachten: Zum einen erreichen die Temperaturen im Parkgebiet schon im Frühling oft die 30° C, im Sommer klettert das Thermometer häufig sogar auf 40° C, was Wanderungen unter normalen Bedingungen bereits anstrengend macht. Da es jedoch im Grunde nirgendwo Schatten gibt und der weiße Sand die Sonne reflektiert, kommt es einem schnell noch wärmer vor als anderswo.

Am besten wandert man daher am frühen Vormittag oder gegen Abend. Auch der Sonnenuntergang im Park ist ein Muss, sehr schön sind dabei die von Rangern geführten „Sunset Strolls“.

Zum anderen ist White Sands teilweise Militärgelände, das bis heute regelmäßig für Raketentests genutzt wird. Daher kann es zu mehrstündigen Straßensperrungen kommen, außerdem findet man im Gipssand hin und wieder Metallteile – nicht nur unschön, sondern auch gefährlich. Nicht anfassen!

White Sands National Park

Hotels, Motels & Camping

Im National Park selbst gibt es weder Campingplätze noch Lodging. PKW-Reisende kommen am besten in Alamogordo unter, das etliche brauchbare Motels zu meistens recht günstigen Preisen bietet. Die Übernachtung dort lohnt sich, um den Sonnenuntergang problemlos erwischen zu können, ohne danach noch weit fahren zu müssen.

Camper finden in Alamogordo unter anderem einen ganz guten KOA Campground. Wer lieber in der Natur übernachtet, muss einen Umweg in Kauf nehmen und beispielsweise den Lincoln National Forest im Osten oder den Oliver Lee Memorial State Park im Süden ansteuern.

  • Eintritt: 25$ pro Fahrzeug
  • Öffnungszeiten: ganzjährig, von 7 Uhr bis Sonnenuntergang
  • National Park Pass: gültig
  • Wandern: zwei, drei tolle, aber anstrengende Wege
  • Zugänglichkeit: für PKW und RVs problemlos
  • Zeitaufwand: etwa ein halber Tag
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