Zeitverschiebung in den USA

Die Zeitverschiebung in den USA ist ein Thema, das spätestens unmittelbar vor dem Abflug von Bedeutung ist, doch auch bei der Planung der Reise sollte man die Zeitverschiebung schon mit einkalkulieren – zum einen, um Ankünfte und Abflüge genau planen zu können, zum anderen um sich auf die Zeitverschiebung einstellen zu können.

Doch leider ist das Ausrechnen der Differenz bei einer Rundreise an der Westküste nicht immer ganz leicht. Lesen Sie deshalb hier alles, so einfach wie möglich dargestellt, zur Zeitverschiebung in den USA!

Zeitzonen in den USA

Eigentlich könnte man es ganz kurz machen: Die Zeitverschiebung an der Ostküste der USA im Vergleich zu Mitteleuropa beträgt minus sechs Stunden, an der Westküste und in Nevada sind es minus neun Stunden und im westlichen Landesinneren, zum Beispiel in Arizona und Utah, sind es minus acht Stunden. Leider ist das aber nicht ganz richtig, oder besser: nicht immer ganz richtig.

Der Reihe nach: Es gibt in den kontinentalen USA vier verschiedene Zeitzonen. Im Westen der USA sind die Pacific Time Zone (PST) an der Küste und die Mountain Time Zone (MST) ein Stück weiter östlich bei einer Reise von Belang, im Osten die Central Time Zone (CT) sowie die Eastern Time Zone (EST) an der Küste.

Über weite Teil des Jahres liegt die Zeitverschiebung tatsächlich bei besagten neun bis sechs Stunden, aber es gibt Ausnahmen von Staat zu Staat, mitunter sogar von County zu County, und selbst die Sommerzeit gilt nicht überall! Abhängig davon, wann und wohin man reist, kann die genaue Zeitverschiebung daher von der Grundregel abweichen.

Zeitverschiebung im Detail

Aber solche allgemeinen Informationen zu Zeitverschiebung USA gegenüber Deutschland bzw. Mitteleuropa helfen einem natürlich kaum weiter, weshalb wir uns hier ganz konkret dem komplizierten Südwesten widmen wollen.

Also: In Kalifornien und Nevada beträgt die Zeitverschiebung sowohl im Sommer als auch im Winter minus neun Stunden; wenn es bei uns in Deutschland 15 Uhr ist, haben wir dort also 6 Uhr morgens.

Kleine Ausnahmen gibt es nur bei der Umstellung von der Sommer- auf die Winterzeit und zurück, da diese mit einer Differenz von ein, zwei Wochen erfolgt. In den USA beginnt die Sommerzeit jeweils am zweiten Sonntag im März, bei uns hingegen am letzten, zudem endet die Sommerzeit in den USA am ersten Sonntag im November, bei uns schon eine Woche zuvor.

Sprich: Ganz grob von Mitte bis Ende März liegt die Zeitverschiebung von der mitteleuropäischen Zeit zur Pacific Standard Time nur bei acht Stunden, in der allerletzten Oktoberwoche bzw. in der ersten Novemberwoche dafür sogar bei zehn Stunden.

In Utah, das in der Mountain Time Zone liegt, beträgt die Zeitumstellung den gleichen Regeln folgend überwiegend minus acht Stunden, während Arizona eine Ausnahme darstellt: Im Winter hat man dort ebenfalls minus acht Stunden, im Sommer jedoch minus neun, weil Arizona nicht die Sommerzeit verwendet. Im Sommer ist die Zeit in Arizona also zu der in Kalifornien und Nevada identisch.

Übersicht
Klingt kompliziert und verwirrend? Vielleicht ist es mit einer knappen, groben Übersicht einfacher.

Westküste und Nevada: -9 Stunden*
Utah, Colorado, Wyoming: -8 Stunden*
Arizona: -8 Stunden von November bis Ende März, -9 Stunden von April bis Ende Oktober
Ostküste (New York bis Florida): -6 Stunden*

* Ausgenommen die letzten März- und Oktober-Wochen, dann eine Stunde mehr bzw. weniger.

Bildnachweis: Nan Palmero (CC BY 2.0)