America the Beautiful Pass kaufen

Für nur 80 $ ein Jahr lang in alle National Parks - und mehr!

Die Eintrittspreise für National Parks in den USA haben in den vergangenen Jahren ganz schön angezogen: Wo vor nicht allzu langer Zeit noch 10 $ pro Fahrzeug verlangt wurden, sind im Jahr 2025 oft 30 bis 40 $ die Regel – der enorme Besucherandrang und die mangelhafte Finanzierung der Parks machen es sowohl möglich als auch nötig.

Bei einer Rundreise, insbesondere durch den Südwesten der USA, können sich die Reisekosten dadurch ganz schön läppern. Doch es gibt eine günstige Alternative: den America the Beautiful Pass. Er wurde schon vor langer Zeit vom National Park Service eingeführt und fungiert als Flatrate für den Besuch von National Parks und Monuments.

Auf einen Blick

Für nur 80 $ erlaubt der America the Beautiful Pass ein Jahr lang den Zugang zu National Parks und National Monuments in den USA. Er gilt für mindestens vier zusammen in einem Fahrzeug reisende Personen und wird am besten beim ersten Parkbesuch vor Ort erworben. Nicht im Preis enthalten sind unter anderem die Timed Entry Tickets, also notwendige Reservierungen für Arches und Yosemite National Park.

Lesen Sie mehr über die Reisekosten für die USA im Jahr 2025!

Inhalt dieses Artikels:

  1. Was kostet der Pass – und für wen gilt er?
  2. Wo ist der Pass gültig – und wie lange?
  3. Wo gilt der America the Beautiful Pass nicht?
  4. Für wen lohnt sich der Kauf?
  5. Wo kann man den Pass kaufen?
  6. Wo und wie muss man ihn vorzeigen?
  7. Ist der Weiterverkauf möglich?
  8. Zusammenfassung & Fazit

Was kostet der Pass – und für wen gilt er?

Der America the Beautiful Pass kostet seit mittlerweile mehr als zehn Jahren pauschal 80 $, was im Herbst 2024 etwa 76 € entspricht.

Er gilt für bis zu vier Erwachsene, die gemeinsam in einem Fahrzeug unterwegs sind, sowie für alle mitreisenden Kinder. Als „Erwachsener“ gilt man in diesem Fall, wenn man das 16. Lebensjahr erreicht hat. Unter „Fahrzeug“ sind sowohl Mietwagen als auch Wohnmobil zu verstehen.

Befinden sich mehr als vier Erwachsene in einer Reisegruppe, müssen die „überschüssigen“ Personen in manchen Fällen extra Eintritt zahlen. Das hängt davon ab, ob der jeweilige Park oder das Monument den Eintritt pro Fahrzeug oder pro Person berechnet. In den meisten National Parks im Südwesten der USA gilt der Eintritt „per vehicle“, also pro Fahrzeug, sodass auch für mehr als vier Erwachsene häufig keine zusätzlichen Gebühren fällig werden.

Wichtig: Das Aufsplitten des Passes auf mehrere Fahrzeuge – also beispielsweise zwei Paare mit jeweils eigenem Pkw – ist nicht möglich. In dem Fall müssen zwei Pässe erworben werden.

Natural Bridges National Monument
Auch in National Monuments wie die Natural Bridges in Utah erhält man Eintritt.

Wo ist der Pass gültig – und wie lange?

Bei dem America the Beautiful Pass handelt es sich gewissermaßen um eine Jahreskarte, die nach dem Kauf also stets ein Jahr lang gültig ist, sich jedoch selbstverständlich nicht automatisch verlängert.

„Ein Jahr“ bedeutet in diesem Fall: bis zum Ende des Kaufmonats im kommenden Jahr. Kaufen Sie den Ausweis im Scheckkartenformat am 1. Juni 2025, endet seine Gültigkeit erst am 30. Juni 2026; im besten Fall ist er also knapp 13 Monate gültig und könnte unter Umständen im Jahr darauf erneut genutzt werden.

Mit vollem Namen heißt die Karte übrigens „America The Beautiful – The National Parks and Federal Recreational Lands Annual Pass“, was bereits darauf hinweist, dass die Gültigkeit nicht nur National Parks und Monuments umfasst: Mehr als 2000 Erholungs- und Naturschutzgebiete, die unter anderem vom National Park Service, dem Bureau of Land Management und dem USDA Forest Service verwaltet werden, sind im Preis enthalten.

Gruppe im Lower Antelope Canyon.
Antelope Canyons: Hier ist der Pass nicht gültig.

Wo gilt der America the Beautiful Pass nicht?

In Kalifornien, Nevada, Arizona und Utah ist der Pass in State Parks üblicherweise nicht gültig. Sie werden, wie der Name vermuten lässt, von den Bundesstaaten verwaltet und unterliegen somit einer gesonderten Finanzierung.

Ebenfalls nicht enthalten sind Parks, die sich auf dem Gebiet der amerikanischen Ureinwohner befinden – etwa die Antelope Canyon in Page -, und besondere Touren wie ein Hubschrauberflug über den Grand Canyon.

Aber auch in National Parks ist nicht alles inklusive: Die Gebühren für die Nutzung von Campingplätzen und für Permits wie Angels Landing im Zion National Park müssen auch mit vorhandenem Pass bezahlt werden. Ebenso sind die im Jahr 2025 im Arches National Park sowie im Yosemite National Park häufig notwendigen Reservierungen für den Parkbesuch („Timed Entry Tickets“) nicht in der Flatrate enthalten.

Da die Regeln von Jahr zu Jahr ein wenig variieren, erkundigt man sich am besten einfach vor Ort an der jeweiligen Entrance Station, ob die Karte hier gültig ist oder nicht. Das ist einfacher, als sich auf Hinweistafeln zu verlassen, auf denen mitunter nur Abkürzungen wie „Annual Pass“, „Interagency Pass“ oder „Recreational Pass“ stehen.

Für wen lohnt sich der Kauf?

In der Regel lohnt sich der Kauf des America the Beautiful Pass für jeden Reisenden, der mindestens zwei Wochen im Südwesten der USA unterwegs ist – bei drei oder vier Wochen sogar mit Sicherheit.

Wer im Jahr 2025 auf einer typischen Runde durch Utah den Zion National Park sowie Bryce Canyon besuchen möchte, zahlt dafür je 35 $ pro Fahrzeug. Im Capitol Reef werden 20 $ fällig, in Arches und den Canyonlands jeweils 30 $. Allein im Rahmen dieser kurzen Route wäre man somit bereits bei Eintrittsgebühren in Höhe von 150 $ angekommen.

Ähnliche Kosten erwarten einen unter anderem im Death Valley, am Grand Canyon, in Sequoia und in Joshua Tree. Kurzum: In den meisten Fällen spart man Geld, sobald man mindestens drei National Parks oder größere National Monuments besucht.

Yosemite Visitor Center
Kleines Visitor Center im Yosemite Valley.

Wo kann man den Pass kaufen?

Man kann den America the Beautiful Pass seit Kurzem nur noch innerhalb der USA online kaufen – der Zeitaufwand und die Versandkosten waren bei Bestellungen aus dem Ausland einfach zu hoch.

Sinnvoll war die Online-Bestellung ohnehin nie, da die Karte im Grunde überall dort verkauft wird, wo sie gültig ist, beispielsweise am Visitor Center oder der Entrance Station jedes National Parks. Wirklich lange Schlangen oder Engpässe braucht man dort nicht zu befürchten. Barzahlung war einst Pflicht, inzwischen werden jedoch fast immer auch Kreditkarten akzeptiert.

Besucht man seinen ersten National Park vor den offiziellen Öffnungszeiten von Entrance Station und Visitor Center, keine Sorge: Hinein kommt man trotzdem und die Gebühr während des Besuchs oder erst am Ende bei der Ausfahrt zu entrichten, stellt für gewöhnlich kein Problem dar.

Wichtig: „Virtuelle Karten“, etwa in Form eines QR-Codes für Handys, gibt es nicht. Gültigkeit besitzt allein die originale Plastikkarte, auch keine Kopie. Verlorene oder gestohlene Pässe können zudem nicht ersetzt werden. Die Karte daher unbedingt stets gut aufbewahren!

Entrance Station in West Yellowstone.
Entrance Station am Yellowstone National Park: Mit Pass geht’s schneller …

Wo und wie muss man ihn vorzeigen?

Nahezu alle National Parks und auch viele National Monuments in den USA verfügen über eine Entrance Station, in der ein Ranger oder eine Rangerin steht und einen bei der Einfahrt begrüßt. Ist das der Fall, zeigt man dort den America the Beautiful Pass vor.

Durchaus praktiziert wird die Ausweiskontrolle des Passinhabers, da der Pass nicht übertragbar ist. Die Unterschrift auf der Plastikkarte muss also mit der Unterschrift im Reisepass oder Personalausweis des Passinhabers übereinstimmen. Ein Verzicht auf die Unterschrift ist nicht möglich.

Gibt es keine Entrance Station, nutzt man üblicherweise ein Hangtag, um sich auszuweisen. Dabei handelt es sich um einen Aufhänger aus Papier oder Plastik, in den man den Pass einlegt und das Ganze dann an den Rückspiegel im Inneren seines Fahrzeugs befestigt – was zumindest theoretisch die Kontrolle ermöglicht. Praktiziert wird sie, nicht zuletzt aufgrund von Personalmangel, nur sporadisch.

Ist der Weiterverkauf möglich?

Nein, der Weiterverkauf ist nicht möglich. Der America the Beautiful Pass ist nicht übertragbar und lediglich in Verbindung mit einer Photo ID gültig: Reisepass, Personalausweis oder Führerschein.

Bis ins Jahr 2024 war es möglich, zwei Passinhaber auf der Scheckkarte unterschreiben zu lassen, was manche Urlauber dazu genutzt haben, den Pass nach dem Gebrauch doch noch weiterzuverkaufen. Diese Möglichkeit besteht im Jahr 2025 allerdings nicht mehr: Es befindet sich nur noch Platz für eine Unterschrift auf der Karte.

Und ehrlicherweise sollten einem die fantastischen National Parks in den USA die bescheidenen 80 $ Eintrittsgeld auch wert sein. In den Universal Studios Hollywood oder dem Disneyland Resort wird man gut das Doppelte los – pro Person und pro Tag versteht sich.

Auf dem Watchman Campground in Zion.
Nicht im Preis enthalten: Campingplätze – wie hier im Zion National Park.

Zusammenfassung

Für nur 80 $ erlaubt der America the Beautiful Pass ein Jahr lang den Eintritt in sämtliche National Parks und National Monuments für bis zu vier Erwachsene plus Kinder, die in einem Fahrzeug zusammen reisen. Nicht enthalten sind die meisten State Parks sowie zusätzliche Gebühren wie Timed Entry Tickets.

Der Erwerb lohnt sich üblicherweise ab dem Besuch von drei National Parks. Man kauft ihn ganz einfach vor Ort beim ersten Parkbesuch an einer Entrance Station oder am Visitor Center. Er ist nur als Plastikkarte erhältlich und gültig, nicht als Kopie oder eTicket. Der Weiterverkauf ist im Jahr 2025 nicht mehr möglich.

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