USA Reisebericht 2019

Aus dem Sommer 2019 stammt dieser Reisebericht von der Westküste der USA: Vier Wochen lang ging es im Juni durch den Südwesten, sowohl mit dem Mietwagen als auch mit dem Wohnmobil. Dabei stand unter anderem der Yellowstone National Park auf dem Programm…

Route der USA-Reise 2019

Mit dem Auto von San Francisco bis Las Vegas

Ich beginne meine Reise einmal mehr in San Francisco. Die Flugverbindungen sind gut – ich habe mich für die Lufthansa mit dem A388 entschieden -, die Ankunftszeit ist praktisch (Landung schon kurz nach Mittag) und die schöne Stadt stellt einen sehr angenehmen Einstieg in die USA dar: Um Längen besser als Los Angeles und LAX, aber auch entspannter als Las Vegas, das man nur mit mindestens einem Umstieg oder mit mich weniger überzeugenden Fluggesellschaften erreichen kann.

Golden Gate Bridge von Point Bonita.

Am zweiten beziehungsweise dem ersten echten Reisetag leihe ich mir ein Fahrrad und fahre von Fisherman’s Wharf an der Küste entlang bis zur Golden Gate Bridge, über selbige und zu ein, zwei Viewpoints auf die Brücke hinauf. Am dritten Tag steht noch ein kleiner Rundgang durchs Zentrum der Stadt auf dem Programm – vielleicht gibt es ja etwas Neues!

Danach folgt die „übliche“ Route über Monterey und den Highway 1 – eine Strecke, an der ich mich selbst beim x-ten Mal einfach nicht satt sehen kann. In Moss Landing halte ich Ausschau nach Ottern, zudem wage ich mich an ein paar weniger bekannte Wanderwege in den zuletzt von Unwettern so gebeutelten State Parks der Region.

Viewpoint am Highway 1

Auch an Los Angeles komme ich im Rahmen dieser Rundreise natürlich vorbei. Ein langer Stopp ist nicht eingeplant, aber wenn man schon in der Ecke ist und sich durch den Verkehr quälen muss, kann man ja zumindest mal in Santa Monica halten und schauen, ob einen in The Grove sowie Umgebung Veränderungen erwarten.

Zum Abschluss der Mietwagenroute steuere ich über das schöne San Diego erneut Las Vegas an, stärken mich am Büffet im Wynn für die nächsten zweieinhalb Wochen und drehe eine Runde über den Strip, wo sich die nächsten Großprojekte selbstverständlich schon wieder im Bau befinden.

Arches National Park: Delicate Arch

Mit dem Wohnmobil bis Yellowstone und Arches

In Las Vegas übernehme ich das Wohnmobil von El Monte mit Early Pickup, um am gleichen Tag noch in Ruhe einen Großeinkauf machen und bis ins Valley of Fire fahren zu können – sofern denn dort ein Übernachtungsplatz für michvorhanden ist. Im Park gibt es zwar wahrscheinlich keinen Trail mehr, den ich noch nicht gewandert bin, aber der tolle Campingplatz ist mir den Abstecher wert.

Am nächsten Tag geht es weiter in den Zion National Park – das Ganze mit einer offenen Planung, denn ähnlich wie der Highway 1 wurde auch Zion von Unwettern gebeutelt und viele Wanderwege sind gesperrt. Angels Landing und The Narrows stehen für den zweiten Tag in Zion auf meiner Liste.

Weiter geht es, mit kurzem Stopp im Bryce Canyon National Park, zum Kodachrome State Park, den ich bisher leider jedes Mal nur bei schlechtem Wetter (Gewitter) ansteuern konnte. Vielleicht habe ich ja 2019 mehr Glück!

Danach steht das mutmaßliche Highlight und der klare Schwerpunkt meiner Route an: Der eine ganze Ecke weiter nördlich gelegene Yellowstone National Park. Insgesamt sechs Tage (inklusive je eines Tages für die An- und Abfahrt) sind einkalkuliert; es ist der für mich bis dato längste Aufenthalt in einem National Park am Stück. Doch die Größe des Parks mit seinen unzähligen Facetten – Geysiere, Canyons, Wiesen & Wälder – rechtfertigen diesen Zeitraum.

Cathedral Valley: Abgelegenes Gebiet

Anschließend geht es zurück in den Süden Utahs, wo ich mich einmal mehr im Capitol Reef National Park umschauen. Das Cathedral Valley, eines der weniger leicht zugänglichen Gebiete, hatte ich vor zwei Jahren bereits besucht, was sich trotz SUV jedoch als schwierig erwies. Im zweiten Anlauf miete ich daher einen Jeep, um in Schlamm und Flussbetten auf keine Probleme zu stoßen.

Über den Island in the Sky District der Canyonlands und den Dead Horse Point State Park fahre ich nach Arches, wo ich statt Gesteinsbögen zur Abwechslung mal das Fiery Furnace besuchen. Auch dem Needles District der Canyonlands statte ich im Rahmen einer Wanderung zum Druid Arch einen Besuch ab.

Die Wohnmobiltour beende ich schließlich auf die gängige Art und Weise mit dem Monument Valley – in der Hoffnung auf einen tollen Sonnenuntergang – sowie mit dem South Rim des Grand Canyons, den ich nicht nur vom Rand bestaunen, sondern in den ich auch ein wenig hinabsteigen will.

Den Abschluss meiner Reise „feiere“ ich in Las Vegas mit ein, zwei weiteren Rundgängen und definitiv nicht weniger Büffet-Besuchen, bevor ich zurück nach Deutschland fliege.

Das Paris Las Vegas am frühen Morgen.

Meine Route im Überblick

1. Tag: Hinflug von Frankfurt nach San Francisco
2. Tag: Mit dem Fahrrad über die Golden Gate Bridge
3. Tag: Exploratorium, Coit Tower und Sausalito
4. Tag: Über Moss Landing und Carmel nach Monterey
5. Tag: Durch Big Sur über den Highway 1 bis Santa Maria
6. Tag: Über Santa Monica nach Los Angeles
7. Tag: Sehenswürdigkeiten in Los Angeles
8. Tag: Von Los Angeles nach San Diego
9. Tag: Sehenswürdigkeiten in San Diego
10.-12. Tag: Von San Diego nach Las Vegas
13. Tag: Übernahme des Wohnmobils und bis Cathedral Gorge State Park
14. Tag: Vom Cathedral Gorge State Park zum Zion National Park
15. Tag: Massentourismus auf Angels Landing
16. Tag: Über Bryce Canyon zum Kodachrome State Park
17.-18. Tag: Vom Kodachrome State Park zum Yellowstone National Park
19. Tag: Mammoth Hot Springs & Yellowstone Canyon
20. Tag: West Thumb Geysir Basin & Old Faithful in Yellowstone
21.-22. Tag: Über Red Canyon nach Escalante
23.-24. Tag: Mit dem Jeep durchs Cathedral Valley
25. Tag: Über Island in the Sky nach Arches
26. Tag: Ein Rundgang durchs Fiery Furnace
27. Tag: Zwischenstopp am Grand Canyon South Rim
28.-32. Tag: Abschluss in Las Vegas & Fazit