Golden Gate Bridge
Infos zu Aussichtspunkten, Radtouren und Mautgebühren im Jahr 2025 ...

Die im Jahre 1937 eröffnete Golden Gate Bridge ist eine Hängebrücke, welche San Francisco mit Marin County im Norden verbindet und somit – ähnlich wie die Oakland Bay Bridge im Osten – für eine gute Anbindung der Halbinsel an das Umland sorgt.
Mit einer Länge von über 2,7 km zählte sie lange zu den größten Hängebrücken der Welt, wobei vor allem die gut 1,3 km Hauptstützweite zwischen den riesigen, roten Tragpfeilern hervorzuheben ist. Heute wird die nach ihrer Bucht benannte, 27 m breite Golden Gate Bridge täglich von über 100.000 Autos befahren, Tendenz steigend.
Zeitaufwand: 2 bis 4 Stunden, aber sehr variabel
Öffnungszeiten: rund um die Uhr, jedoch Sicht/Wetter beachten!
Maut: online zu bezahlen, One-Time-Payment, 9,50 $ für Pkw, nur in Südrichtung
($) Tickets: ein Fahrrad mieten ab ca. 35 €, eine Bay Cruise ab ca. 40 €
Unsere Einschätzung: Muss man gesehen haben.
Aussichtspunkte auf die Golden Gate Bridge
Es gibt zahlreiche Aussichtspunkte auf die Brücke, die alle ihre Vor- und Nachteile mit sich bringen. Deshalb ist es sinnvoll, nicht nur einen einzigen Viewpoint anzusteuern, sondern zwei, wenn nicht sogar drei verschiedene Punkte zu verschiedenen Uhrzeiten und womöglich sogar an unterschiedlichen Tagen anzusteuern.
Die fünf besten Aussichtspunkte auf die Brücke
5. Bay Cruise
Wer die Golden Gate Bridge parallel zu ihr in voller Breite bestaunen möchte, kann diesen Anblick im Grunde nur auf einem Boot im Rahmen einer Bay Cruise ($) oder – aus größerer Entfernung – von Alcatraz Island aus genießen, am besten am frühen Vormittag oder gegen Abend.
Die doch etwas ungewöhnliche Perspektive lohnt sich, ist allerdings mit Kosten ab etwa 40 € pro Person verbunden. Ein kleiner Nachteil gegenüber den anderen Viewpoints.
4. Land’s End & Baker Beach
Ebenfalls zu empfehlen sind die Ausblicke von Land’s End und Baker Beach im Westen der Halbinsel. Der recht steile Blickwinkel gibt primär nachmittags ein spannendes Bild ab. Parkplätze findet man nahe der Sutro Baths und Cliff House, dort allerdings – siehe unten – beim Parken ein bisschen aufpassen!
3. Presidio & Fort Point
Für gewöhnlich am einfachsten zu erreichen ist das Presidio im Nordwesten der Stadt. Auf dem ehemaligen Militärgelände kann man die Brücke vom Crissy Field Beach in ihrer vollen Breite bestaunen oder bei Fort Point einen spitzen Blickwinkel wählen.
Am besten ist der Ausblick vormittags, aber auch später lohnt sich der Besuch. Parkplätze gibt es um den Main Post herum, einfacher geht es allerdings zu Fuß mit Start nahe Fisherman’s Wharf oder von einem Hotel in der Lombard Street, nicht weit entfernt.
2. Battery Spencer
Die schönsten Aussichtspunkte befinden sich gleichwohl auf der anderen Seite der Brücke, im Norden in den Marin Headlands, sieht man von dort aus doch auch San Francisco selbst im Hintergrund.
Hat man die Golden Gate Bridge überquert, erreicht man unmittelbar hinter ihr einen Viewpoint im Osten, schöner ist jedoch das nicht viel weiter entfernte Battery Spencer im Westen – einen besseren Fotospot für die Brücke mit Downtown im Hintergrund gibt es kaum.
Am besten steht das Licht am Nachmittag. Parkplätze sind vorhanden, können allerdings knapp werden.
1. Point Diablo & Point Bonita
Für uns noch einen Tick sehenswerter sind schließlich die ein gutes Stück weiter westlich gelegenen Point Bonita und Point Diablo, da man von ihnen aus die enorme Länge der Brücke von oben herab besser erfassen kann.
Auch hier gibt es etliche Parkplätze und mit etwas Geduld findet man sogar nachmittags, wenn das Licht am besten steht, meist noch einen. Der Besuch lohnt sich bei gutem Wetter aber von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang!
Nebel in der Bucht
Das größte Hindernis für einen schönen Ausblick auf die Brücke sind ausnahmsweise mal nicht die Besuchermassen (auch wenn es an den Viewpoints vor allem am Nachmittag enorm voll werden kann), sondern das Wetter. Dichter Nebel zieht fast das gesamte Jahr über immer und immer wieder in die Bucht, im schlimmsten Fall ist tagelang keine Besserung in Sicht.
Der einzige sinnvolle Tipp lautet daher: Wenn Sie in San Francisco ankommen und das Wetter gut ist, fahren Sie als Erstes zur Brücke! Da der Blick aus dem Fenster mitunter nicht viel über den Nebel in der Bucht verrät, schaltet man am besten morgens im Hotel einmal den Fernseher an; dort läuft mindestens alle dreißig Minuten der Wetterbericht auf einem der vier, fünf wichtigsten TV-Sender.
Vorsicht beim Parken!
Um die Sicherheit in San Francisco ist es seit Langem eher mäßig bestellt. Überfälle oder gar Gewalt sollten Urlauber zwar nicht fürchten, doch die Stadt ist auch innerhalb der USA berüchtigt für ihre hohe Zahl an Einbrüchen in Fahrzeuge.
In den Jahren 2023 und 2024 hat die Stadt einiges dafür getan, die Situation zu entschärfen, dennoch sollte man auch im Jahr 2025 noch etwas Vorsicht beim Parken walten lassen – hauptsächlich rund um die Aussichtspunkte auf die Brücke.
Grundsätzlich gilt: Nicht abseits parken, sondern lieber dort, wo viele Menschen vorbeikommen. Nichts sichtbar im Fahrzeug liegen lassen, auch keine Kleidung. Wenn möglich, nicht den Kofferraum nach dem Parken öffnen.
Möchte man auch das Restrisiko meiden, lässt man das Auto am Hotel stehen und nutzt Fahrrad, Bus oder Boot für einen Besuch.
Mautgebühr fürs Überqueren
Wenn man schon einmal hier ist, darf man es natürlich nicht versäumen, mindestens einmal über die Golden Gate Bridge zu fahren. Möchte man die Aussichtspunkte in den Marin Headlands im Norden besuchen, lässt sich das ohnehin nicht „vermeiden“.
Bei der Überquerung der Brücke mit einem Fahrzeug (Motorrad, Pkw oder Wohnmobil) von Norden nach Süden – also in die Stadt hinein – wird eine Maut fällig, die allerdings nicht mehr direkt auf der Brücke bar bezahlt werden kann. Aufgrund des dichten Verkehrs eine nachvollziehbare Entscheidung.
Stattdessen muss die Gebühr online unter dem Stichwort „Short-Term License Plate Accounts“ beglichen werden. Entweder bis zu 30 Tage im Voraus oder aber im Nachhinein, jedoch spätestens 48 Stunden nach der Überquerung. Um die derzeit 9,50 $ zu zahlen, muss man das Kennzeichen des Fahrzeugs sowie natürlich Kreditkartendaten angeben.
Manche Mietwagenverleihe bieten an, die sogenannte „toll“ für den Kunden zu begleichen, dabei wird jedoch in der Regel eine recht hohe Gebühr fällig, weshalb die eigene Zahlung meistens günstiger ist.
Mit dem Rad über die Brücke
In den vergangenen Jahren haben Radtouren in San Francisco zunehmend an Beliebtheit gewonnen, insbesondere an der Küste entlang. Zum Beispiel von Fisherman’s Wharf über Fort Mason am Presidio vorbei über die Golden Gate Bridge rauf zu den Aussichtspunkten in Marin County und zurück.
Eine solche Radtour kann man an einem halben Tag gut und problemlos schaffen, wahlweise im Rahmen einer geführten Tour oder auf eigene Faust. Bis über die Brücke sollten auch ungeübte Radfahrer und Kinder locker kommen, lediglich zu den Viewpoints hinauf bedarf es einer gewissen Kraft und Kondition. Das Wetter, siehe oben, muss dabei natürlich mitspielen.
Ein Fahrrad kann man ab 10 € die Stunde beziehungsweise 25 € pro Tag mieten, eBikes gegen Aufpreis, unter anderem bei Bicycle Rentals oder über GetYourGuide ($).
- ($) Chelsea Inn, ein günstiges, gutes Hotel in der Lombard Street
- ($) Cow Hollow Inn, nicht weit davon entfernt, noch einen Tick besser
- ($$) Marriott Vacation Club, ganz neue, moderne Unterkunft nahe Fisherman’s Wharf
- ($$) Club Donatello, kleiner Geheimtipp am Union Square
- ($$) Hotel Zephyr, modernes Designer-Hotel in bester Lage
- ($$) The Argonaut, schönes Hotel mit stilvoller Einrichtung
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