Golden Gate Bridge

Die schönsten Aussichtspunkte, Radtouren und alle Infos zur Maut

Die im Jahre 1937 eröffnete Golden Gate Bridge ist eine Hängebrücke, welche San Francisco mit Marin County im Norden verbindet und somit – ähnlich wie die Oakland Bay Bridge im Osten – für eine gute Anbindung der Halbinsel an das Umland sorgt.

Mit einer Länge von über 2,7 km zählte sie lange zu den größten Hängebrücken der Welt, wobei vor allem die gut 1300 m Hauptstützweite zwischen den riesigen, roten Tragpfeilern hervorzuheben sind. Heute wird die nach der hiesigen Bucht benannte und 27 m breite Golden Gate Bridge täglich von über 100.000 Autos befahren, Tendenz steigend.

Golden Gate Bridge: Aussichtspunkte & Parken

Es gibt zahlreiche Aussichtspunkte auf die Brücke, die alle ihre Vor- und Nachteile mit sich bringen. Deshalb ist es sinnvoll, nicht nur einen einzigen Viewpoint anzusteuern, sondern zumindest zwei, wenn nicht sogar drei verschiedene Punkte zu verschiedenen Uhrzeiten und womöglich sogar an unterschiedlichen Tagen anzusteuern.

Hier die besten Aussichtspunkte im Überblick:

5. Alcatraz: Wer die Golden Gate Bridge parallel zu ihr in voller Breite sehen möchte, kann diesen Anblick nur auf einem Boot oder eben Alcatraz Island genießen – am besten am frühen Vormittag. Sehenswert, allerdings ist die Entfernung recht groß und im Hintergrund befindet sich „nur“ das Meer.

Golden Gate Bridge im Nebel

4. Land’s End & Baker Beach: Schon deutlich schöner sind die Ausblicke von Land’s End und Baker Beach im Westen der Halbinsel. Der recht steile Blickwinkel gibt vor allem nachmittags ein sehr spannendes Bild ab. Parkplätze findet man nahe der Sutro Baths und Cliff House.

Aussichtspunkt am Presidio

3. Presidio & Fort Point: Wesentlich einfacher zu erreichen ist aber das Presidio im Nordwesten des Stadtgebiets. Auf dem ehemaligen Militärgelände kann man die Brücke vom Crissy Field Beach in ihrer vollen Breite bestaunen oder bei Fort Point einen spitzen Blickwinkel wählen.

Am besten ist der Ausblick vormittags, aber auch später lohnt sich der Besuch. Parkplätze gibt es um den Main Post herum, einfacher geht es allerdings zu Fuß oder mit dem Bus.

Golden Gate Bridge von Battery Spencer aus

2. Battery Spencer: Die schönsten Aussichtspunkte befinden sich gleichwohl auf der anderen Seite der Brücke, im Norden in den Marin Headlands, sieht man von dort aus doch San Francisco selbst im Hintergrund.

Hat man die Golden Gate Bridge überquert, findet man unmittelbar hinter ihr einen Viewpoint im Osten, besser ist jedoch das nicht viel weiter entfernte Battery Spencer im Westen – einen besseren Fotospot für die Brücke mit Downtown im Hintergrund gibt es nicht. Am besten steht das Licht am Nachmittag. Parkplätze gibt es, sie können jedoch knapp werden.

Golden Gate Bridge von Point Bonita.

1. Point Diablo & Point Bonita: Noch schöner sind lediglich die noch ein gutes Stück weiter westlich gelegenen Point Bonita und Point Diablo, da man von ihnen aus die enorme Breite der Brücke besser erfassen kann.

Auch hier gibt es etliche Parkplätze und mit etwas Geduld findet man sogar nachmittags, wenn das Licht am besten steht, meistens noch einen.

Golden Gate Bridge im Nebel

Nebel in der Bucht

Das größte Hindernis für einen schönen Ausblick auf die Brücke sind ausnahmsweise mal nicht die Besuchermassen (auch wenn es an den Viewpoints vor allem am Nachmittag sehr voll werden kann), sondern das Wetter. Dichter Nebel legt sich fast das ganze Jahr über immer und immer wieder über die Bucht – und manchmal ist tagelang keine Besserung in Sicht.

Der einzige sinnvolle Tipp lautet daher: Wenn Sie in San Francisco sind und das Wetter gut ist, fahren Sie als erstes zur Brücke! Da der Blick aus dem Fenster häufig nicht viel über den Nebel in der Bucht verrät, schaltet man am besten morgens im Hotels einmal den Fernseher an; dort läuft mindestens alle dreißig Minuten der Wetterbericht auf einem der vier, fünf wichtigsten TV-Sender.

Darüber hinaus ist es natürlich sinnvoll, die Lichtverhältnisse zu beachten: Morgens steuert man am besten die Aussichtspunkte östlich der Brücke an, nachmittags findet man die schöneren Ausblicke westlich von ihr.

Mautgebühr fürs Überqueren

Wenn man schon einmal hier ist, darf man es natürlich nicht versäumen, mindestens einmal über die Golden Gate Bridge zu fahren – möchte man die Aussichtspunkte in den Marin Headlands im Norden besuchen, lässt sich das ohnehin nicht vermeiden.

Bei der Überquerung der Brücke von Norden nach Süden – also in die Stadt hinein – wird eine Maut fällig, die allerdings nicht auf der Brücke direkt bezahlt werden kann. Verständlich, würde die dortige Zahlung heutzutage doch zu elendig langen Staus führen.

Stattdessen muss die Gebühr online beglichen werden, entweder im Voraus oder aber im Nachhinein, jedoch spätestens 48 Stunden nach der Überquerung. Um die derzeit 8,20$ zu zahlen, muss man nur das Kennzeichen seines Fahrzeugs sowie natürlich seine Kreditkartendaten angeben.

Manche Mietwagenverleihe bieten an, die so genannte „toll“ für den Kunden zu begleichen, dabei wird jedoch in der Regel eine recht hohe Gebühr fällig, weshalb die eigene Zahlung meistens günstiger ist.

Das Presidio von San Francisco.

Mit dem Rad über die Brücke

In den letzten Jahren haben Radtouren in San Francisco zunehmend an Beliebtheit gewonnen, vor allem an der Küste entlang – zum Beispiel von Fisherman’s Wharf über Fort Mason am Presidio vorbei über die Golden Gate Bridge rauf zu den Aussichtspunkten in Marin County und zurück.

Eine solche Radtour kann man an einem halben Tag gut und problemlos schaffen, wahlweise im Rahmen einer geführten Tour oder auf eigene Faust. Bis über die Brücke sollten auch ungeübte Radfahrer und Kinder locker kommen, lediglich zu den Viewpoints hinauf bedarf es einer gewissen Kraft und Kondition. Das Wetter, siehe oben, muss dabei natürlich mitspielen.

Ein Fahrrad kann man ab 8$ die Stunde beziehungsweise 25$ pro Tag mieten, eBikes gegen Aufpreis, unter anderem bei Bicycle Rentals, Basically Free und CityRide.

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