Cedar Breaks National Monument
Eine kleine, schöne Alternative zu Bryce Canyon - aber nur im Sommer ...

Nicht weit entfernt vom Bryce Canyon National Park findet man auf sage und schreibe 3 km Höhe das Cedar Breaks National Monument, das auf den ersten Blick mit gleichwertigen Ausblicken aufwartet, die dem noch weitaus größeren und bekannteren National Park nebenan nur in wenig nachstehen.
Auch hier gibt es sogenannte Amphitheater, die in Folge von Hangabbrüchen und Erosion des Sandsteins über Millionen Jahre hinweg entstanden sind – farblich einen Hauch anders als in der Nachbarschaft, aber nicht minder sehenswert. Eine extreme Einschränkung gilt es in Hinblick auf einen Besuch jedoch unbedingt zu beachten …
Zeitaufwand: 2 bis 3 Stunden, je nach Wanderung
Öffnungszeiten: von etwa Ende Mai bis Mitte Oktober
Eintritt: 25 $ pro Fahrzeug oder America the Beautiful Pass, nur Kartenzahlung möglich
Camping: Point Supreme Campground, 30 $ pro Nacht, nur von Mitte Juni bis September
Unsere Einschätzung: Eigentlich sehr sehenswert – wenn da nicht Bryce Canyon nebenan wäre.
Lage & Anfahrt
Das Cedar Breaks National Monument liegt im Südwesten von Utah, etwa 100 km nördlich vom Zion National Park und (erneut knapp 100 km) westlich vom schon angesprochenen Bryce Canyon.
Das National Monument lässt sich also durchaus als Zwischenstopp besuchen, auch wenn dafür ein kleiner Umweg notwendig ist: Von Highway 89 fährt man auf etwa halber Strecke auf die 14 gen Westen ab, bevor es über die 148 in das Parkgebiet hineingeht.
Die reine Fahrzeit zwischen Zion und Bryce verdoppelt sich dadurch in etwa, von gut anderthalb auf drei Stunden.
Und damit kommen wir auch schon zu der angesprochenen Einschränkung, denn die 148, die als Scenic Road durch das National Monument hindurch führt, ist aufgrund von Schneefällen in der Regel nur grob im Sommer geöffnet – was in den meisten Jahren etwa von Ende Mai bis Mitte Oktober bedeutet.
Kommt man zuvor oder danach, ist die Straße für gewöhnlich geschlossen, was einen Besuch schlichtweg unmöglich macht. Die genauen Öffnungstermine sind, ähnlich wie bei der Tioga Road oder dem Grand Canyon (North Rim), vom Wetter abhängig.
Wanderwege & Viewpoints
Von mindestens Juni bis September jedoch lohnt sich der Abstecher, da Cedar Breaks es zumindest in Hinblick auf seine Aussichtspunkte mit der bekannteren „Konkurrenz“ aufnehmen kann.
Vom Visitor Center im Süden des Parks erreicht man Point Supreme und den Spectra Point, während entlang der Scenic Road gen Norden hauptsächlich Sunset View und der Chessmen View Overlook die Besucher anziehen. Sunset View ist, wie der Name schon sagt, besonders bei Sonnenuntergang großartig.
Auch Wanderwege gibt es natürlich: Zum angesprochenen Spectra Point und zurück sind es über den Ramparts Trail etwa 3 km, außerdem lohnt sich der knapp 4 km lange Alpine Pond Trail im Norden, der die andere Seite des Parks zeigt: vorwiegend im Frühsommer wunderbar blühende Wiesen. Beide Trails sind zudem recht einsteigerfreundlich, auch wenn Alpine Pond offiziell als „moderat“ eingestuft ist.
Wer es (viel) schwieriger mag, wählt den Rattlesnake Creek Trail am Nordrand des Naturschutzgebiets, der auf einer Länge von etwa 10 km hinunter zum Rattlesnake Creek führt – nur für erfahrene Wanderer zu empfehlen, die einen ganzen Tag Zeit zur Verfügung haben.
„Typische“ Besucher fahren die Scenic Road ab, stoppen an den Aussichtspunkten und nehmen einen Wanderweg in Angriff, wofür inklusive An- und Abfahrt etwa ein Vor- oder Nachmittag ausreicht.
Camping: Point Supreme Campground
Im Cedar Breaks National Monument selbst gibt es keine Lodges, dafür aber einen schönen Campingplatz, den Point Supreme Campground. Er ist allerdings noch etwas kürzer geöffnet als das Naturschutzgebiet an sich; lediglich von Mitte Juni bis Mitte September öffnet er seine Pforten.
Circa 25 Stellplätze stehen zur Verfügung, die online reserviert werden können und aufgrund der Nachfrage auch rechtzeitig reserviert werden sollten. Im Jahr 2025 kostet ein Stellplatz für ein Wohnmobil 30 $ pro Nacht. Duschen und Toiletten mit fließendem Wasser stehen zur Verfügung, auch Trinkwasser gibt es, eine Dump Station jedoch nicht.
Wer mit einem Mietwagen (Pkw) unterwegs ist, kommt am besten nahe den zuvor angesprochenen National Parks in Springdale oder notfalls in Panguitch unter. Alternativ könnte man auch Cedar City im Westen ansteuern, was jedoch nur dann infrage käme, wenn eine alternative Route geplant ist.