Packliste für eine USA-Reise

Was gehört ins Handgepäck, was muss ins Aufgabegepäck?

Wer kennt es auf dem Weg zum Flughafen nicht, dieses Gefühl, beim Einpacken etwas vergessen zu haben? Da kann die Reiseplanung für die USA noch so gut gewesen sein: Ein wenig Ungewissheit bleibt immer – und wenn man dann tatsächlich nach der Ankunft feststellt, dass etwas Wichtiges fehlt, ist der Ärger umso größer.

Eine Packliste für eine USA Reise ist daher immer unverzichtbar, wobei insbesondere die Trennung zwischen Aufgabegepäck und Handgepäck für den Flug unbedingt beachtet werden sollte. Wenn man weiß, woran man denken muss, stellt das Packen jedoch kein Problem dar!

Im Folgenden schlüsseln wir im Detail auf, was in welchen Teil des Gepäcks gehört, wie viel man für USA-Reise überhaupt einpacken sollte und was man auf keinen Fall vergessen darf. Möchten Sie diesen Teil überspringen und einfach nur unsere Packliste herunterladen, können Sie das natürlich auch tun: Klicken Sie hier!

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Am Flughafen freut man sich über leichte Koffer.

Das Handgepäck

Unter dem Handgepäck versteht man das Gepäck, das man während des Fluges in die USA bei sich führt. Man gibt es also nicht beim Check-in am Flughafen auf, sondern schleust es persönlich durch die Sicherheitskontrolle und nimmt es mit in die Kabine des Flugzeugs. Dort verstaut man es unter dem Sitz oder in einem Gepäckfach.

Handgepäck für einen USA-Flug

Unbedingt ins Handgepäck gehören unseres Erachtens nach folgende Dinge:

1. Elektronik & Technik

  • eBook-Reader
  • Festplatten & USB-Sticks
  • Fotoapparat
  • Kopfhörer
  • Ladekabel & Netzteile
  • Laptop
  • Powerbank
  • Rasierer (elektrisch)
  • Smartphone
  • Smartwatch
  • Spiele-Handhelds
  • Steckdosenadapter
  • Tablet

Unser Tipp: Technische Gegenstände immer persönlich mitführen! Nur so können Sie sicherstellen, dass unterwegs nichts verloren geht oder durch unsachgemäße Handhabung Schaden nimmt.

Natürlich müssen aber nicht all diese Dinge zwangsläufig auf Ihre Packliste, vieles davon ist optional. Unverzichtbar sind letzten Endes nur das Smartphone, um auf E-Mails (Buchungen / Reservierungen), Banking und Routenplaner zugreifen zu können, sowie mehrere Steckdosenadapter.

Laptop und Festplatte können hilfreich sein, um Fotos und Videos unterwegs zu sichern. Der Upload in die Cloud funktioniert im Hotel aufgrund des oft langsamen WLANs nicht immer.

Kaufen Sie mindestens zwei verschiedene Steckdosenadapter, da die Steckdosen in den USA mitunter doch recht wackelig daherkommen. Manche Steckdosenadapter fallen aus der Steckdose, wenn sie nicht gestützt werden – große Adapter sind daher besser als kleine.

2. Geld & Dokumente

Unser Tipp: Auch wenn man Bargeld normalerweise mit einer Kreditkarte in den USA abheben kann, bringen wir immer eine kleine Reserve für zwei, drei Tage mit. Auf eine einzige Kreditkarte sollte man sich ohnehin nicht verlassen, zwei sind das Minimum!

Für junge Reisende sind auch ein, zwei ausgedruckte Hotelreservierungen sinnvoll, um nervöse Immigration Officers bei der Einreise zu beruhigen.

Und: Überlegen Sie im Voraus, was Sie tun, wenn Ihnen das Smartphone abhanden kommt oder es kaputt geht! Haben Sie weiterhin Zugriff auf Banking, E-Mails und Passwörter? Ohne eine Form von Backup geht es auf einer USA-Reise nicht.

3. Für den Flug in die USA

  • Deo (im Reiseformat)
  • Desinfektionstücher
  • Hygieneartikel (Tampons etc.)
  • Medikamente (Kopfschmerzen, Durchfall etc.)
  • Nackenkissen
  • Ohrstöpsel
  • Schlafmaske
  • Tempos
  • Zahnbürste & Zahnpasta
  • ggf. Babynahrung / Babybedarf
  • ggf. ein Zeitvertreib (Buch, Spiele)
  • ggf. etwas zum Kauen / Knabbern

Unser Tipp: Nackenkissen, Ohrstöpsel und Schlafmaske müssen sicher nicht auf jeden Packliste, unter Umständen erhält man die beiden letztgenannten Gegenstände kostenlos im Flugzeug.

Auch Bücher und Spiele sind optional. Den meisten Reisenden reichen Bordprogramm und Smartphone aus, um sich ein paar Stunden über dem Atlantik zu beschäftigen.

Auf eine kleine Reiseapotheke sowie ein paar „Frische-Artikel“ wie Deo und Zahnbürste würde wir hingegen nicht verzichten wollen.

4. Für den ersten Tag auf der Reise

  • 1x Socken
  • 1x T-Shirt
  • 1x Unterwäsche
  • Brille / Kontaktlinsen
  • Sonnenbrille
  • notwendige Medikamente

Unser Tipp: Ein kleiner Satz Kleidung gehört ins Handgepäck. Falls sich das aufgegebene Gepäck um einen Tag verspätet, muss man so nicht in den üblicherweise doch sehr unangenehmen Klamotten des Fluges herumlaufen.

Sollte sich das restliche Gepäck um mehr als einen Tag verspäten, stehen die Chancen ohnehin schlecht, dass man es bald wiederbekommt – dann führt kein Weg am Shopping vorbei.

Allgemeine Bestimmungen fürs Handgepäck

Grundsätzlich gelten für Flüge in die USA im Wesentlichen die gleichen Gepäckbestimmungen wie innerhalb der EU auch. Nicht ins Handgepäck dürfen also „gefährliche“ Gegenstände wie Messer, Scheren, Nadeln und freiliegende Rasierklingen, aber auch große Lithiumbatterien – sprich: alles, was potentiell als Waffe verwendet werden könnte.

Wie streng diese Regel ausgelegt wird, ist von Flughafen, dem jeweiligen Sicherheitsbeamten und letzten Endes wahrscheinlich auch dem Reisenden an sich abhängig. Oder anders: willkürlich. Ob eine kleine Nagelschere oder ein Regenschirm mit Spitze als Waffe eingestuft wird, liegt unserer Erfahrung nach ganz im Auge des Betrachters.

Während die TSA in den USA meistens nicht allzu genau hinschaut, ist man an deutschen Flughäfen oft penibel. Wir raten daher dazu, es nicht darauf ankommen zu lassen, und alles, was mit ausreichend Fantasie als Waffe eingestuft werden könnte, aus dem Handgepäck zu entfernen.

Interessanterweise erlaubt sind ein Feuerzeug, eine Streichholzschachtel, die meisten E-Zigaretten und auch elektrische Rasierer.

Flüssigkeiten im Handgepäck

Seit knapp 20 Jahren gilt die Regel, dass Flüssigkeiten im Handgepäck nur in Behältern mit einem maximalen Fassungsvermögen von 100 ml mitgeführt werden dürfen. Diese 100-ml-Behälter müssen sich wiederum in einem Plastikbeutel (üblicherweise ein Gefrierbeutel mit Zip-Verschluss) befinden, der maximal 1 Liter fassen darf und den Sie separat bei der Sicherheitskontrolle vorzeigen müssen.

Der Begriff der Flüssigkeit wird dabei einigermaßen großzügig ausgelegt, sodass nicht nur Getränke, Parfüms und Deos, sondern auch Kosmetikartikel wie Cremes und sogar Medikamente dazu zählen. Ausnahmen gelten lediglich für Babynahrung und Spritzen, sofern man ein Attest vorweisen kann.

Die gute Nachricht: In den kommenden Jahren sollen an vielen Flughäfen neue Scanner zum Einsatz kommen, welche diese Beschränkungen obsolet machen könnten. In Frankfurt am Main beispielsweise existieren bereits einige dieser Scanner – zumindest im Jahr 2024 gelten die alten Regeln jedoch weiterhin.

Maße und Gewicht

Da der Platz in der Kabine begrenzt ist, darf man in der Economy Class üblicherweise neben einem kleinen Gegenstand wie einer Handtasche nur ein großes Handgepäckstück wie Rucksack oder Kabinenkoffer mitnehmen.

Die erlaubten Maße und das Maximalgewicht des Handgepäcks variieren leicht von Airline zu Airline. Bei der Lufthansa ist (Stand: Mai 2024) in der Economy Class in der Regel ein Gepäckstück mit einer Maximalgröße von 55 x 40 x 23 cm und mit einem Maximalgewicht von 8 kg erlaubt. Ähnlich ist es bei United, American & Co. – die genauen Bedingungen entnimmt man den Buchungsbestimmungen.

Bei Linienflügen in die USA stellen kleine Abweichungen für gewöhnlich kein Problem dar; das von manchen Billigfliegern bekannte Messen und Wiegen entfällt, sofern man es nicht übertreibt. In höheren Buchungsklassen – Premium Economy, Business Class oder First Class – sind oft zwei Handgepäckstücke erlaubt.

Wir haben bisher beste Erfahrungen mit Koffern und Taschen von Samsonite gemacht, die eine gute Balance zwischen Gewicht, Stabilität und Preis finden.

Beispiel für einen Mietwagen in den USA mit Kofferraum offen
Beispiel für den Kofferraum eines Mietwagens in den USA.

Das Aufgabegepäck

Im Gegensatz zum Handgepäck gibt man diese Gepäckstücke, wie der Name schon sagt, stets beim Check-in am Flughafen auf, sodass sie (hoffentlich) im Frachtraum des Flugzeugs transportiert werden.

Die Regeln sind hier nicht allzu streng, in erster Linie müssen Größe und Gewicht beachtet werden. Bei der Lufthansa darf ein Gepäckstück maximal 158 cm (Breite + Höhe + Tiefe) messen und in der Economy Class bis zu 23 kg wiegen. In der Business Class sind zwei Gepäckstücke mit bis zu 32 kg pro Person im Preis enthalten. Für andere Airlines können leicht abweichende Regeln gelten.

Unserer Erfahrung nach empfiehlt es sich, mindestens einen Hartschalenkoffer sowie eine geräumige Tasche mitzunehmen. Im Hartschalenkoffer transportiert man empfindlichere Gegenstände, während man die Tasche nicht zuletzt mit Kleidung gut „vollstopfen“ kann.

Was gehört ins Gepäck – und wie viel?

Wer zwei, drei oder sogar vier Wochen durch die USA reist, kann es im Grunde nicht vermeiden, mindestens ein- oder zweimal zu waschen – oder waschen zu lassen. Im Rahmen eines Road Trips an der Westküste ist es unserer Erfahrung nach daher sinnvoll, Kleidung für etwa zehn Tage mit in den Urlaub zu nehmen.

Welche Kleidungsstücke man benötigt, hängt natürlich stark von der Reisezeit sowie der geplanten Route ab. Lange Hose und Pullover beispielsweise benötigt man im Südwesten der USA zwischen Juni und September nur sehr selten – vielleicht mal in San Francisco bei schlechtem Wetter oder nachts in der Sierra Nevada. In der Nebensaison sieht es schon wieder ganz anders aus.

Der folgende Überblick für ca. 10 Tage in der Hauptsaison dient daher nur der groben Orientierung und mag für den Einzelnen ganz unterschiedlich ausfallen:

  • 10x Unterwäsche
  • 10x Strümpfe
  • 2x lange Hosen + Gürtel
  • 4-5x kurze Hosen / Röcke
  • 10x T-Shirts / Hemden / Blusen
  • 1-2x Sweatshirts / Pullover
  • 1x leichte Sommerjacke
  • 1x bequeme Schuhe
  • evtl. Badehosen / Badeanzüge / Bikini
  • evtl. Schal / Halstuch
  • evtl. Regenkleidung
  • evtl. Schlafanzug

Ebenfalls ins Aufgabegepäck gehören, wie oben angesprochen, „gefährliche“ Gegenstände sowie Drogerieartikel, ohne die man auch mal einen Tag überleben kann oder die man im schlimmsten Fall problemlos nachkaufen kann.

Unter anderem sind das:

  • Deodorant
  • Pflaster & Desinfektionsspray
  • Nagelschere / Nagelknipser
  • Rasierer (nicht elektrische)
  • Make-Up, Nagellack etc.
  • Kamm, Haarbürste, Haargummis
  • Sonnencreme / Sonnenspray
  • Mückenstichheiler
  • Nähzeug
  • Taschenmesser
  • ggf. Kontaktlinsenpflegemittel
  • ggf. Hygieneartikel
  • evtl. Babybedarf

Unser Tipp: Die meisten dieser Artikel könnten Sie natürlich in den USA kaufen. In Drogeriemärkten wie CVS oder Walgreens sind sie allerdings deutlich teurer als in Deutschland, selbst bei Walmart zahlt man einen kleinen Aufpreis.

Insbesondere Deos und Sonnenspray würden wir daher von Zuhause mitbringen, da sich die Kosten hier doch läppern können. Kleinere Posten wie Tempos kann man hingegen während der USA-Reise kaufen.

Und wenn sich das Gepäck verspätet?

Noch ein abschließender Tipp: Überlegen Sie beim Packen und beim Erstellen ihrer individuellen Packliste genau, welche Gegenstände Sie nach der Landung in den USA und am ersten Tag Ihrer Reise benötigen! Überlegen Sie auch, was Sie auf keinen Fall (ohne große Umstände bzw. Kosten) ersetzen können, sollte sich das Aufgabegepäck verspäten oder überhaupt nicht ankommen.

All diese Dinge gehören, sofern erlaubt, auf jeden Fall ins Handgepäck!

Falls sich Ihr Gepäck um mehr als einen Tag verspätet und Sie vorübergehend günstig Klamotten, Medikamente oder Drogerieartikel benötigen, suchen Sie am besten ein Walmart Supercenter auf, das es in jeder größeren Stadt gibt. In diesen an Lagerhallen erinnernden Märkten finden Sie alles nur Erdenklich zu niedrigen Preisen.

Noch ein Tipp: Um die Sicherheit des Aufgabegepäcks zu erhöhen, wäre es möglich, beispielsweise ein Apple AirTag im Koffer zu verstauen, um diesen später bei Bedarf orten und diese Information an die Fluggesellschaft weitergeben zu können. Unter normalen Umständen ist dies erlaubt.

Packliste für eine USA-Reise zum Download

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Werfen Sie gerne auch einen Blick auf unseren kostenlosen Reiseführer für den Südwesten der USA, der auf 400 Seiten unsere besten gesammelten Tipps enthält: von der Reiseplanung über die schönsten Routen bis hin zu Städten und National Parks an der Westküste.

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