17-Mile Drive

Ein kleiner, feiner Vorgeschmack auf den Highway 1

Wer einen kleinen, ersten Eindruck davon gewinnen möchte, was die tolle Westküste in Kalifornien insbesondere am Highway 1 zu bieten hat, kann einen wunderbaren Eindruck davon auf dem 17-Mile Drive bei Monterey und Carmel im Norden von Big Sur gewinnen.

Die, wie der Name schon sagt 17 Meilen – also gut 27 Kilometer – lange Straße, führt einmal um die Halbinsel von Monterey herum und bietet auf dieser Strecke einen tollen Vorgeschmack auf Strände, Felsen und Klippen sowie auf Flora und Fauna. Der einzige kleine Haken: Wer die Scenic Road befahren möchte, muss dafür zahlen …

Spanish Bay am 17-Mile Drive

Lage, Anfahrt & Eingänge

Der 17-Mile Drive befindet sich etwa 200 km südlich von San Francisco zwischen den sehr schönen Küstenstädtchen Monterey und Carmel-by-the-Sea. Er markiert zugleich das Nordende der Region, die üblicherweise als der „Highway 1“ beschrieben wird und von hier aus über die Big-Sur-Region bis Morro Bay und dann weiter nach Santa Barbara und Santa Monica führt.

Die Scenic Road selbst leitet einen auf ihrer Runde durch Pacific Grove und Pebble Beach – eine Gated Community. Sie verfügt über fünf Einfahrten, von denen vor allem die Einfahrt in Pacific Grove im Nordosten sowie die Einfahrten direkt am Highway 1 und in Carmel im Südosten genutzt werden.

Spannende Felsformationen an der Westküste

Was kostet der Eintritt?

Pro Fahrzeug werden im Jahr 2024 pauschal 12 $ fällig, die man zurückbekommt, wenn man innerhalb der Gemeinde Einkäufe im Wert von mindestens 35 $ tätigt oder den gleichen Betrag in einem Restaurant der Pebble Beach Resorts (außer Pebble Beach Market) ausgibt.

Der 17-Mile-Drive ist täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet. Sowohl Mietwagen (PKW) als auch Wohnmobile sind erlaubt, nur Motorräder müssen draußen bleiben.

Raue Küste, schöner Strand

Wie viel Zeit braucht man?

Die Dauer der Rundfahrt ist in erster Linie natürlich davon abhängig, wie lange man wo stoppt. Klappert man nur die fünf wichtigsten Fotospots ab, hat man in gut anderthalb Stunden alles „Wichtige“ gesehen. Möchte man sich auch ein wenig die Beine vertreten oder eine kleine Rast einlegen, sind 2,5 bis 3 Stunden realistisch.

Gleichzeitig sollte man sich darüber im Klaren sein, dass insbesondere Big Sur und dessen State Parks das eigentliche Highlight der Küste darstellen. Bleibt einem nur ein Tag für die gesamte Strecke von Monterey bis Morro Bay, sollte man dem 17-Mile-Drive unter normalen Umständen nicht mehr als zwei Stunden einräumen.

Wie so oft an der Küste Kaliforniens gilt darüber hinaus auch hier: An allen Wochenenden im Sommer wird es fast immer äußerst voll, wenn das Wetter einigermaßen mitspielt. Besser wochentags kommen und nicht unbedingt zwischen 12 und 16 Uhr. Parkplätze, Picknickbänke und WCs stehen aber in der Regel ausreichend zur Verfügung.

Pflanzenwelt an der Scenic Road

Sehenswertes am 17-Mile Drive

Die mit Abstand bekannteste, am häufigsten fotografierte Sehenswürdigkeit des Drives ist die Lone Cypress (siehe oben), eine 250 Jahre alte Monterey-Zypresse, die ihr einsames Dasein auf einem Felsvorsprung fristet. Sie ist sogar Teil eines ganzen Zypressenwaldes, deren spezielle Art nur in dieser Umgebung zu finden ist, auch in der tollen Point Lobos State Natural Reserve zum Beispiel.

Ebenfalls nicht verpassen darf man die schöne und zu einem Picknick einladende Spanish Bay, benannt natürlich nach den spanischen Entdeckern, die hier einst selbst einen Zwischenstopp einlegten. Aber auch Fanshell Overlook, Bird Rock und Point Joe zählen zu den Highlights, dieser abwechselnd von schönen Stränden und schroffen Klippen geprägte Straße.

Neben Meer und Faune kann man übrigens häufig auch allerlei Getier beobachten; viele verschiedene Vögel und auch Seelöwen sind fast immer anzutreffen. Eine gute Übersicht der wichtigsten Aussichtspunkte, Einfahrten und Parkplätze bietet die offizielle Karte.

Carmel by the Sea

Hotels in der Umgebung

Direkt am 17-Mile Drive befinden sich drei Hotels: The Lodge at Pebble Beach, The Inn at Spanish Bay und Casa Palmero. Deren Preise sind aber als, nun, „gehoben“ zu bezeichnen, denn unter 1000 $ (!) die Nacht geht in der Hauptsaison nur selten etwas.

Deutlich günstiger kommt man in Monterey und Carmel gleich nebenan unter, wo die Unterkünfte teilweise nicht weniger schön sind, aber normale Preise im Bereich von 150 bis 250 $ für ein Doppelzimmer verlangen.