Walk of Fame & Hollywood Boulevard

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Hotels im Herzen Hollywoods ...

Es gibt nur wenig, das man so stark mit Los Angeles und seinen Sehenswürdigkeiten verbindet wie Hollywood, schließlich ist es die Filmindustrie, die das Bild der Stadt über die letzten hundert Jahre hinweg geprägt hat. Ohne sie hielten sich sowohl Bekanntheitsgrad als auch Bedeutung der Region vermutlich in Grenzen – und nirgendwo wird das so zelebriert wie am Hollywood Boulevard und dem Walk of Fame.

Auf einen Blick: Der Walk of Fame ist nur eine von mehreren weltbekannten Sehenswürdigkeiten am Hollywood Boulevard: Auch die Oscars werden hier vergeben! Ein mehrstündiger Besuch lohnt sich, wenngleich man eine gesunde Erwartung mitbringen sollte …

Zeitaufwand: zwei bis drei Stunden
Öffnungszeiten: ca. 10 bis 22 Uhr (Shopping & Attraktionen)
Tickets: Madame Tussauds (ab ca. 30 €), Dolby Theatre (ab ca. 30 €)
Hotels: ($) Hampton Inn, ($$) Thompson, ($$$) Loews

Unsere Einschätzung: Sollte man besucht haben.

Der Hollywood Boulevard: eine breite, viel befahrene Straße.
Der Hollywood Boulevard: eine breite, meistens viel befahrene Straße.

Hollywood Boulevard

Der Reihe nach: Das Stadtviertel Hollywood liegt im Norden von Los Angeles, am Rande der Hollywood Hills, in denen man unter anderem das sehr sehenswerte Griffith Observatory findet. Auch zu den nicht minder attraktiven Universal Studios ist es von dort aus nicht allzu weit.

Das touristische Zentrum befindet sich jedoch am Hollywood Boulevard, zwischen der La Brea Avenue im Westen und der Vine Street im Osten. Auf diesen gut 1,5 km trifft man auf etliche Sehenswürdigkeiten – wie den Walk of Fame.

Sterne am Walk of Fame.
Am frühen Vormittag hält sich der Andrang noch in Grenzen.

Walk of Fame

Wer kennt sie nicht, all die in den Boden eingelassenen Sterne? Sie tragen die Namen bekannter Schauspieler, Regisseure, TV-Moderatoren, Theaterkünstler und Sänger. Beinahe jeder einigermaßen prominente Star wurde hier verewigt, sodass man seinen persönlichen Liebling suchen und sich mit seinem oder ihrem Stern ablichten kann: Sage und schreibe 2800 Sterne gibt es mittlerweeile.

Wo findet man welchen Stern?

Möchte man einen bestimmten Stern fotografieren, findet man diesen am einfachsten über die Star Map auf der offiziellen Website des Walk of Fame: Einfach den Namen der gewünschten Person in das Suchfeld eingeben!

Zur Orientierung: Im Westen geht es auf Höhe der La Brea Avenue unter anderem mit dem Stern des Musikers Carlos Santana los, im Osten endet es derzeit kurz hinter der Gower Street mit dem Stern der Komikerin Sarah Silverman. In irgendeiner Form sortiert sind die Sterne leider nicht.

Möchte man wirklich den kompletten Walk of Fame sehen, muss man zudem die Vine Street im Osten ein paar hundert Meter in Nord- und Südrichtung entlanggehen. Auch das markante Capitol Records Building steht dort im Norden am Straßenrand.

Wo alles begann ...
Wo alles begann …

Wer bekommt 2025 einen Stern am Walk of Fame?

Jedes Jahr wird eine Handvoll neuer Sterne in den Bürgersteig eingelassen – im Rahmen einer kleinen Zeremonie, der die Geehrten in den meisten Fällen beiwohnen.

Einen Stern erhalten im Jahr 2025 unter anderem:

  • John Carpenter (Regisseur zahlreicher Horrorfilme)
  • Jessica Chastain (u. a. „Interstellar“, „Der Marsianer“)
  • Colin Farrell (u. a. „Brügge sehen … und sterben?“)
  • Lauren Graham (u. a. „Gilmore Girls“)
  • Courtney B. Vance (u. a. „Jagd auf Roter Oktober“)
  • Trey Parker and Matt Stone (Erfinder von „South Park“)
  • David Beckham (in der Kategorie „Sports Entertainment“)
  • diverse Bands wie B-52, Depeche Mode und Green Bay

Die Termine der Zeremonien werden kurzfristig online bekannt gegeben. Sie finden für gewöhnlich zwischen 11 und 12 Uhr statt – ist man zufällig da, mag man ein Foto erhaschen.

Im Dolby Theatre, wo die Oscars verliehen werden.
Im Dolby Theatre, wo heute die Oscars verliehen werden.

Eine kleine Warnung

Da der Hollywood Boulevard mit seinen Sehenswürdigkeiten so bekannt ist und bei nahezu allen Urlaubern auf dem Programm steht, geht es hier enorm touristisch zu. An jeder Ecke stehen „Entertainer“ in Filmkostümen herum, die sich gegen Bezahlung fotografieren lassen, und bei jeder Gelegenheit bekommt man Touren angeboten, nicht zuletzt zu den vermeintlichen „Häusern der Stars“. Diese sind sehr fragwürdig und ihr Geld nicht wert!

Mit Hollywood, wie man sich es vorstellen mag – also mit der Filmindustrie -, hat das Ganze nur wenig zu tun. Manches erinnert eher an Las Vegas; eine gesunde Erwartungshaltung sollte man daher mitbringen. Einen kleinen, aber zumindest besseren Blick hinter die Kulissen kann man auf einer Hollywood Studio Tour bekommen.

Ripley's Believe it or Not!
Ein Kuriositätenmuseum: Ripley’s Believe It or Not!

Weitere Attraktionen

Entlang des Hollywood Boulevards befinden sich zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten, die einen Blick oder sogar einen Besuch wert sein können.

Zu den kleineren Attraktionen zählt das örtliche Madame Tussauds, das mit Ausstellungen wie „A-List Party“, „Spirit of Hollywood“ und „Making Movies“ seinen Schwerpunkt natürlich auf die Film- und Musikfabrik legt: von Brad Pitt und Ryan Gosling über Justin Bieber und Lady Gaga bis zu Captain Kirk und King Kong. Tickets sind ab etwa 30 € pro Person online erhältlich.

Nicht weit davon entfernt hofft amüsanterweise noch ein zweites Wachsfigurenkabinett auf Besucher, das Hollywood Wax Museum.

TCL Chinese Theatre am Walk of Fame.
Das TCL Chinese Theatre: äußerst markant.

TCL Chinese Theatre

Die schönste Attraktion ist gleichwohl das einst als Grauman’s Chinese Theatre bekannte TCL-Kino, das sich im Westen des Abschnitts befindet. Das bereits im Jahre 1927 eröffnete Lichtspielhaus begeistert schon aus der Ferne mit seiner verschnörkelten Fassade, das eigentliche Highlight findet man jedoch in seinem Innenhof.

Dort nämlich haben sich Schauspieler und Regisseure über die Jahrzehnte hinweg mit ihren Hand- und Fußabdrücken verewigt, was doch ein bisschen exklusiver und vor allem persönlicher als die etwas schnöde Widmung auf dem Walk of Fame ist.

Der Besuch des Innenhofes ist kostenlos und das Gedränge entsprechend groß. Auch 30-minütige Touren durch das Innere des Kinos werden angeboten, täglich von etwa 10 bis 16 Uhr – die rund 20 € Eintritt pro Person lohnen sich jedoch nur bedingt.

Das Dolby Theatre: Hier werden die Oscars verliehen.
Das Dolby Theatre: Hier werden die Oscars verliehen.

Dolby Theatre: das Kino der Oscars

Gleich nebenan dem Chinese Theatre findet man das Dolby Theatre (einst Kodak Theatre), in dem heute die Oscars verliehen werden.

Neben dem vielen sicher aus dem Fernsehen bekannten Eingang ist insbesondere die große Treppe im Inneren zum Kino- und Festsaal hinauf einen kurzen Besuch und ein Foto wert. An den Wänden findet man dort die Titel aller Gewinner des „Best Picture Awards“ eingraviert.

Das Egyptian Theatre: das ägyptische Pendant zu China
Das Egyptian Theatre: nicht ganz so imposant wie das Chinese …

Egyptian Theatre

Ebenfalls Herrn Grauman zu verdanken ist das Egyptian Theatre auf der anderen Straßenseite, sogar fünf Jahre älter als sein chinesisches Pendant.

Die (renovierte) Fassade und der Innenhof können sich sehen lassen, auch wenn das Kino vermutlich nicht mehr ganz den Glanz wie vor knapp hundert Jahren versprüht.

Das Hollywood Sign vom Ovation Center.
Das Hollywood Sign vom Ovation Center.

Ovation Hollywood: Shopping mit Ausblick

Wer zwischendrin einmal kurz durchschnaufen möchte, wird – wiederum gleich nebenan – in einem mittelgroßen Shopping Center ganz gut fündig: dem Ovation Hollywood, vormals als Hollywood & Highland Center bekannt.

Die Auswahl an Geschäften und Imbissen ist nicht bahnbrechend, aber einen Happen bei California Pizza Kitchen oder im Capital One Café kann man sich schon gönnen. Die Preise sind naturgemäß als gehoben zu bezeichnen.

Interessant ist das Ovation Hollywood darüber hinaus insbesondere aufgrund seiner Aussicht: In einer der oberen Etagen kann man einen ersten, entfernten Blick aufs Hollywood Sign werfen.

Aufgang zum Ovation Hollywood Shopping Center.
Aufgang zum Ovation Hollywood Shopping Center.

Parken am Hollywood Boulevard

Bei der Auswahl des eigenen Parkplatzes am Hollywood Boulevard sollte man etwas vorsichtiger sein als üblich: Etliche Seitenstraßen zählen nicht gerade zu den schönsten der Stadt und nur die wenigsten Parkplätze werden wirklich überwacht.

Am besten parkt man daher in der Tiefgarage des Ovation Hollywood, die zentral liegt, recht hell und geräumig ist, sowie einen sicheren Eindruck hinterlässt. Die Preise bewegen sich mit 6 $ pro Stunde und einem Tageshöchstsatz von 20 $ (Stand: Herbst 2024) auf einem typischen Niveau.

Gönnt man sich einen Snack oder kleinen Einkauf im Ovation Hollywood – zum Beispiel bei Ben & Jerry’s, im Hard Rock Cafe, bei Walgreens oder Wetzel’s Pretzels -, lassen sich die Parkgebühren auf nur 3 $ für die ersten zwei Stunden senken. Dort einfach nach „validation“ fragen!

Zimmer im Hampton Inn in Hollywood.
Zimmer im Hampton Inn in Hollywood.

Hotels nahe des Hollywood Boulevards

Hollywood bietet sich für Übernachtungen in Los Angeles an: Die Lage ist zentral, die Auswahl an Hotels gut, die Umgebung schöner als in Downtown und die Preise liegen in der Regel doch deutlich unter denen, die in Santa Monica aufgerufen werden.

Für ein, zwei Nächte kann ein Hotel hier daher eine gute Wahl darstellen – lediglich für den Besuch von Disneyland sollte man dann doch weiter nach Süden fahren und in Anaheim schlafen.

Hotels in Hollywood (Werbepartner)

  • ($) Hollywood Celebrity Hotel, Promis steigen hier zwar nicht ab, aber eine günstige Unterkunft in guter Lage.
  • ($) Magic Castle Hotel, galt lange als Geheimtipp, inzwischen oft weit im Voraus ausgebucht.
  • ($$) Hampton Inn, direkt am Walk of Fame gelegen, dennoch recht ruhig, schöne Zimmer.
  • ($$) The Adler, wohl beste bezahlbare Option in diesem Viertel, früher ein Best Western.
  • ($$$) Loews Hollywood, großer Name, oft allerdings nicht allzu teuer, schönes, modernes Hotels.

Sehenswürdigkeiten in der Umgebung

Einen kleinen Eindruck davon, wie es sich hier in der Umgebung so lebt, kann man auf einer Runde über die Hills gewinnen: Vor allem der Lake Canyon Boulevard und der Mulholland Drive sind mit einem Mietwagen eine kleine Runde durchaus wert. (Wohnmobile tun sich hier schwerer.)

Hollywood Sign vom Canyon Lake Drive

Hollywood Sign

Von den genannten Straßen aus (oder im Anschluss daran) könnte man bestens das Hollywood Sign fotografieren, ebenso gut zu kombinieren mit einem Besuch des Griffith Observatory. Nähere Details dazu entnehmen Sie den verlinkten Artikeln.

Studio Tour in den Universal Studios

Universal Studios

Einen winzigen Blick hinter die Kulissen der Filmschmieden kann man in den Universal Studios werfen, ein Stück nördlich an Highway 101 gelegen.

Dabei handelt es sich zwar in erster Linie um einen Vergnügungspark (sehenswert: die noch junge „Super Nintendo World“ sowie die „Wizarding World of Harry Potter“), doch auf einer knapp einstündigen Rundfahrt über den (ehemaligen) Universal Backlot bekommt man auch zwei, drei durchaus sehenswerte Kulissen zu Gesicht.

Im Bus über den Universal Backlot

Studio Tour

Wesentlich mehr gibt es jedoch auf einer echten Studio-Tour zu sehen, die von Warner Bros, Sony und Paramount angeboten wird. Hier besucht man knapp zwei Stunden lang teilweise tatsächlich noch genutzte Sets und darf zahlreiche „historische“ Requisiten in Augenschein nehmen.

Warner Bros dürfte den meisten Europäern am vertrautesten erscheinen.

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