Twin Peaks
Der schönste Aussichtspunkt auf ganz San Francisco ...

Bei einem Besuch der bekanntesten und beliebtesten US-Städte steht üblicherweise auch ein Ausblick auf das Zentrum oder die Skyline auf dem Programm: in Los Angeles etwa vom Griffith Observatory, in San Diego auf der Halbinsel Point Loma, in Seattle im Kerry Park – und in New York kann man all die potenziellen Perspektiven auf Manhattan kaum zählen.
Etwas schwieriger gestaltet sich die Suche in San Francisco, das hauptsächlich für seine Aussichtspunkte auf die Golden Gate Bridge bekannt ist, weniger aber für die auf die Stadt an sich. Und doch gibt es einen Viewpoint, den man bei einem Urlaub in der Bay Area guten Gewissens einmal ansteuern könnte: Twin Peaks.
Zeitaufwand: ca. 2 Stunden inklusive Anfahrt
Öffnungszeiten: rund um die Uhr, aber Sicht und Wetter beachten!
Eintritt: kostenlos, Parkplätze allerdings stark begrenzt
Unsere Einschätzung: Ist einen Abstecher wert.
Über Twin Peaks
Bei Twin Peaks handelt es sich – der Name deutet es bereits an – um zwei nebeneinander liegende Hügel, die eine Höhe von mehr als 280 Metern über dem Meeresspiegel erreichen. Das ist selbst für das nicht gerade flache San Francisco ungewöhnlich, und so handelt es sich bei den Zwillingshügeln auch um die zweithöchste Erhebung im Stadtgebiet – die entsprechend schöne, weite Ausblicke mit sich bringt. (Spitzenreiter ist Mount Davidson, jedoch nur um einen Meter und ungünstiger gelegen.)
Die Twin Peaks befinden sich recht zentral nahe der Mitte der Halbinsel, ein kleines Stück südwestlich des Castro-Viertels. Bis Downtown beträgt die Luftlinie etwa 5 km und bis Fisherman’s Wharf keine 7 km, sodass sich die Anfahrt im Grunde nicht allzu umständlich gestaltet – dazu aber gleich noch mehr.
Der Hauptaussichtspunkt ist der sogenannte Christmas Tree Point, von dem aus man einen nahezu atemraubenden Ausblick auf die Umgebung genießt. Von Downtown unter anderem über den Financial District und bis Nob Hill kann man markente Bauwerke wie die Transamerica Pyramid oder den Coit Tower bestens erkennen.
Doch selbst die Bucht mit ihren Brücken lässt sich von dort oben noch ausmachen.
Die beste Besuchszeit
Wie so häufig in San Francisco gilt auch auf den beiden Hügeln: Die beste Besuchszeit ist die, zu der die Sicht am besten ist. Bei Nebel oder auch nur einer dichten Wolkendecke kann man sich die Anfahrt im Grunde sparen.
Spielen die Wetterverhältnisse mit, macht man mit einem Besuch gegen Vormittag in der Regel nichts verkehrt, da es zu dieser Zeit für gewöhnlich noch ein wenig ruhiger zugeht. Ab Mittag und insbesondere gegen Abend kann es auf Twin Peaks bei guten Bedingungen doch arg voll werden.

Möchte man die Stadt allerdings auch bei Dunkelheit von oben bestaunen und fotografieren, sollte man am besten mindestens eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang eintreffen. Dann stehen die Chancen recht gut, noch rechtzeitig einen Parkplatz zu erwischen – zumal der Übergang von Tag zu Nacht wie so oft ein faszinierendes Erlebnis ist, wenn man genügend Zeit und Geduld mitbringt.
Anfahrt & Parkplätze auf Twin Peaks
Das Parken ist neben dem Wetter tatsächlich das größte Hindernis bei einem Besuch, denn die Parkmöglichkeiten sind auf Twin Peaks naturgemäß spärlich gesät: Rund 50 Parkplätze trifft man auf dem Nordhügel am Christmas Tree Point an, knapp ein Dutzend weitere befinden sich als Notlösung zwischen den Hügeln. Weniger als zehn davon sind auch für größere Fahrzeuge wie Wohnmobile geeignet.
Speziell am Nachmittag und Abend sollte man sich daher darauf einstellen, hier oben ein paar Runden drehen zu müssen, bis man einen Parkplatz findet. Parkgebühren gibt es – Stand: Februar 2025 – noch keine, dafür aber auch sonst kaum Infrastruktur.
Davon abgesehen gestaltet sich die Anfahrt simpel; üblicherweise folgt man der großen Market Street, bis sie in den Portola Drive übergeht. Kurz dahinter zweigt dann auf Höhe der südlichen Erhebung der Twin Peaks Boulevard gen Norden ab. Da die Ausschilderung äußerst dürftig ausfällt, am besten eine Routenapp benutzen!
- ($) Chelsea Inn, ein günstiges, gutes Hotel in der Lombard Street.
- ($) Cow Hollow Inn, nicht weit davon entfernt, noch einen Tick besser.
- ($) Marriott Vacation Club, ganz neue, moderne Unterkunft nahe Fisherman’s Wharf.
- <($) Hotel Zephyr, modernes Designer-Hotel in bester Lage.
- ($)The Argonaut, sehr schönes Hotel mit stilvoller Einrichtung.
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