
Lange Zeit galt die Sicherheit in San Francisco als sehr bedenklich: Die örtliche Drogenszene machte vor dem Stadtzentrum nicht halt, rund um die Golden Gate Bridge warnten Schilder vor Autoeinbrüchen und auch die zahlreichen Obdachlosen verstanden es, die Touristen (meistens unbewusst) zu beunruhigen.
Heute jedoch hat sich die Lage deutlich gebessert, weshalb das Zentrum im Großen und Ganzen als sehr sicher bezeichnet werden kann – mit ein paar kleinen Einschränkungen…
Wie sicher sind die Sehenswürdigkeiten?
Das Wichtigste vorweg: Die anfangs angesprochene Drogenszene, die sich einst nicht zuletzt um den schönen Union Square herum traf, sieht man heutzutage im touristischen Zentrum zwischen Fisherman’s Wharf im Norden und Market Street im Süden nicht mehr.
Das gesamte Viertel vom Presidio bis Pier 39, weiter am Embarcadero entlang bis zum Ferry Building ist sicher, genauso wie Chinatown und Umgebung.
Zwischendrin gibt es immer mal wieder ein paar weniger schöne Straßen, jedoch keine, in der man sich einer ernsthaften Gefahr aussetzen würde – auch nach Anbruch der Dunkelheit nicht.
Gleiches gilt für die außerhalb gelegenen Attraktionen: Golden Gate Park, die Brücke, Land’s End und Twin Peaks können allesamt bedenkenlos besucht werden.
Einzig und allein die Umgebung von Alamo Square (Painted Ladies) ist nicht die schönste, allerdings gibt es dort abends ohnehin nichts zu sehen. Dass die Kriminalitätsrate dennoch recht hoch ist, sollte nicht verunsichern: Touristen sind von den Vorfällen kaum betroffen.
- Coventry Inn, günstiges Hotel in der Lombard Street
- Cow Hollow Inn, beste Wahl mit kleinem Budget
- Castle Inn, kleiner Geheimtipp in äußerst zentraler Lage
- Holiday Inn Express, beste Wahl mit mittlerem Budget
- Pier 2620, charmentes Spitzenhotel an Fisherman’s Wharf
- Hotel Zephyr, gleich nebenan, ebenfalls Top-Wahl!
Stadtviertel, die man meiden sollte
Außerhalb des Zentrum gibt es natürlich ein paar Stadtviertel, in denen es um die Sicherheit weniger gut bestellt ist, allerdings sucht man touristische Attraktionen dort auch weitgehend vergeblich.
Zu meiden ist in erster Linie der Tenderloin District in Richtung Civic Center, in deren Richtung sich die Drogenszene heute verschoben hat. Auch Obdachlose sieht man dort in deutlich größerer Anzahl als weiter östlich. Vor allem nachts sollte man diese Gegend möglichst meiden.
Schwieriger zu beurteilen ist der Mission District, in dem sich zahlreiche schöne Bars befinden, die vor allem abends für Touristen von Interesse sein können. Auch hier sieht man relativ viele Obdachlose und Drogenabhängige, allerdings ist das Risiko überfallen zu werden aufgrund des meistens hohen Besucheraufkommens doch sehr gering.
Für Wohnmobilreisende ist darüber hinaus wichtig, dass die Umgebung von Candlestick Park alles andere als schön und auch eher mäßig sicher ist.
Andere Risiken
Das größte Risiko bei einem Besuch von San Francisco ist, wenn man denn so will, die Gefahr eines Erdbebens. Kalifornien wartet schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf „The Big One“, das nächste Riesenbeben, das eines Tages unweigerlich kommen muss. Wann das ist, weiß naturgemäß jedoch niemand – und die Chance, dass es ausgerechnet an den drei, vier Tagen passiert, die man dort verbringt, ist äußerst gering.
Dennoch: Weil Erdbeben keine Seltenheit darstellen, sollte man ein wenig darauf eingestellt sein und mit Kindern im Voraus über das richtige Verhalten bei Erdbeben sprechen.
Tipps zur Sicherheit
Das größte „realistische“ Risiko ist das eines Autoeinbruchs. Dank Überwachungsmaßnahmen und auch des stetig zunehmenden Touristenaufkommens sind Einbrüche zwar seltener geworden, lassen sich jedoch natürlich nicht gänzlich vermeiden. Vor allem die Umgebung der Golden Gate Bridge ist hierfür leider berüchtigt.
Auch Taschendiebstähle kommen häufig vor, wie in jeder anderen Großstadt der Welt. Um die eigene Sicherheit zu erhöhen, sollte man folgende, naheliegende Tipps befolgen:
- seine Wertsachen nicht im Auto aufbewahren
- überwachte Parkplätze bzw. Parkhäuser wählen
- nur da parken, wo auch viele andere parken
- Geldreserven in einem Brustbeutel tragen
- im Motel / Hotel unbedingt den Safe nutzen
Abschließend sei gesagt: Verschwenden Sie trotz allem nicht zu viele Gedanken an die Sicherheit in San Francisco, sondern genießen Sie Ihren Aufenthalt! Gesunde Vorsicht ist sinnvoll, doch mehr als das wäre übertrieben und unangebracht.