Büfetts in Las Vegas
Die besten Restaurants für Frühstück, Lunch und Dinner in 2025 ...
Eine Sonderstellung im Südwesten der USA nimmt Las Vegas ein, denn während sich in anderen Großstädten wie San Francisco und Los Angeles die Unterkünfte gegenseitig mit ihren Preisen überbieten, versuchen die Hotels in Las Vegas das Gegenteil: mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und anderen Attraktionen möglichst viele Besucher in ihre vier Wände und damit in die Casinos zu locken.
Zu den wichtigsten dieser „Attraktionen“ zählten jahrzehntelang die Büfetts, die einst in erster Linie mit ihren niedrigen Preisen punkteten („All you can eat“ für unter 10 $), in den letzten fünfzehn bis zwanzig Jahren dann aber zunehmend den Schwerpunkt in Richtung Auswahl und Qualität verlagerten – sodass sich der Besuch nicht nur für Menschen, die viel essen wollen, sondern auch für solche, die gut essen möchten, lohnte. Der Dress Code blieb dennoch leger, was in Las Vegas im Grunde bedeutet: Außer Bikini und Badehose ist (so gut wie) alles erlaubt.
In Folge der Corona-Lockdowns haben viele Büfetts in Las Vegas leider dauerhaft ihre Pforten geschlossen – darunter das ordentliche im Paris, das sehr gute im Aria sowie das tolle Studio B im M Resort -, aber die besten drei Büfetts in Las Vegas gibt es auch im Jahr 2025 noch. Und hoffentlich lange darüber hinaus …
Das beste: Bacchanal Buffet
In den letzten Jahren mehrfach zum besten Büfett von Las Vegas ausgezeichnet wurde das Bacchanal im Caesars Palace. Kein Wunder, denn die Auswahl sucht ihresgleichen – von liebevoll angerichteten Mini-Burgern und Pizzen über das so enorm beliebte Prime Rib bis hin zu vegetarischen Köstlichkeiten und allerlei Süßspeisen wird für wirklich jeden Geschmack etwas geboten.
Sehr viele Mühe gibt sich das Restaurant auch bei der Anrichtung der Speisen. So werden kleine, frisch und per Hand zubereite Burger nicht etwa bloß in eine Warmhalteschale gelegt, sondern auf Tellerchen bereitgestellt. Und natürlich ebenfalls frische Kartoffelecken schaufelt man sich nicht mit dem Löffel auf den Teller, sondern trägt sie in Körbchen an seinen Tisch.
Zwei kleine Haken gibt es: Zum einen sind die Preise mit 80 bis 85 $ pro Person schon äußerst sportlich und der Caeesars-Sparpass, den es bis vor einigen Jahren gab, wurde im Zuge der Schließung der Restaurants in Planet Hollywood, Flamingo und Rio abgeschafft. Zum anderen wurden die Öffnungszeiten verkürzt, Frühstück und Mittagessen wird nur noch an manchen Tagen aufgetischt.
Preis-Leistungs-Sieger: Wynn
Auf nahezu dem gleichen Niveau bewegt sich das Wynn, das sich über die letzten Jahre hinweg stetig gewandelt und verbessert hat. Auch hier überzeugen Auswahl und Geschmack, insgesamt sind die gebotenen Gerichte jedoch deutlich „innovativer“ und mutiger als bei der Konkurrenz – und auch über Kulisse und Service kann man nicht meckern!
Gegenüber dem Bacchanal bietet das Wynn zwei weitere Vorteile: Frühstück / Brunch und Dinner gibt es jeden Tag, von 8 Uhr bis 21 Uhr ist durchgängig geöffnet. Außerdem sind die Preise mit 75 $ pro Person fürs Dinner einen Hauch bekömmlicher. Brunch gibt es wochentags bis 13 Uhr ab 55 $.
Insgesamt ist das Wynn für uns daher im Jahr 2025 eigentlich sogar die erste Wahl!
Kleiner Geheimtipp: Wicked Spoon
Während man Caesars Palace und Wynn wahrscheinlich ohnehin genauer unter die Lupe nimmt, läuft man am Cosmopolitan oft eher vorbei – obwohl sich das Hotel im Zentrum des Strips befindet. Doch im Vergleich zu Konkurrenz mangelt es ihm spürbar an Einzigartigkeit und Attraktionen.
Als kleiner Geheimtipp mag daher das Wicked Spoon durchgehen, das seit seiner Eröffnung vor mittlerweile fast fünfzehn Jahren zu den besten der Stadt zählt.
Auf den ersten Blick ähnelt es dem Bacchanal stark, auch hier ist die Auswahl groß und der Geschmack vorzüglich. Insgesamt wirkt die Präsentation aber noch einen Tick liebevoller, der Service aufmerksamer, die Atmosphäre angenehmer – im Caesars ist der Lautstärkepegel aufgrund des großen Besucherandrangs mitunter doch arg hoch.
Leider hat aber auch das Wicked Spoon seine Öffnungszeiten deutlich verkürzt; statt dem Frühstück entfällt hier das Abendessen, sodass es derzeit (Stand: Dezember 2024) nur noch All-Day Brunch gibt, wobei „All-Day“ mit Öffnung von 8 bis 15 Uhr (9 bis 16 Uhr am Wochenende) doch recht euphemistisch ausgelegt wird.
Im Gegenzug wurden immerhin auch die Preise angepasst: 47 $ pro Person von Montag bis Freitag und 54 $ am Wochenende sind durchaus verträglich.
Weitere Büfetts
Weitere Büfetts am Strip sowie in seiner näheren Umgebung findet man im Bellagio, im The Palms, im MGM Grand, im Excalibur, im Luxor, in der neuen Resorts World sowie im Circus Circus.
Insbesondere das Bellagio wird des Öfteren empfohlen, bei unseren Besuchen hatte das allerdings stets mehr Kantinencharakter und schwachen Service, der so gar nicht zu dem ansonsten fantastischen Hotel passen mochte. Wir würden von all diesen daher derzeit abraten.
Breakfast, Lunch oder Dinner?
Die meisten Büfetts in Las Vegas unterscheiden drei Zeitzonen – Frühstück, Mittagessen und Abendessen -, die fließend ineinander übergehen. So ist es in der Regel möglich, beispielsweise zum Ende des Breakfasts zu erscheinen, noch den niedrigeren Eintrittspreis zu zahlen, dann aber bis zum Lunch zu bleiben.
Das kleine Problem dabei: Da die Speisen eher langsam, nach und nach ausgetauscht werden, kann eine gute Stunde dauern, bis wirklich alle Stationen umgestellt wurden. Der Übergang zwischen Mittag- und Abendessen verläuft reibungsloser, dafür ist aber auch die Ersparnis geringer.
Für welche Mahlzeit sich ein Büfett am meisten lohnt, ist natürlich ein Stück weit Geschmackssache. Wahrscheinlich dürfte es den meisten Urlaubern aber eher schwerfallen, sich morgens mit den tendenziell doch eher süßen und fettigen Speisen beim Frühstück den Bauch vollzuschlagen – bzw. auf ihre Kosten zu kommen. Zudem ist die Auswahl beim Frühstück doch etwas gewöhnlicher als bei Lunch und Dinner.
Mittag- und Abendessen stellen daher im Normalfall die bessere Wahl dar. Am besten speist es sich am Nachmittag, wenn das Gedränge zumindest unter der Woche nicht ganz so groß ist.
Die häufig am Wochenende angebotenen „Champagne Brunches“ oder „Seafood Dinners“ lohnen sich in Hinblick auf Preis-Leistung kaum, da die gebotenen Extras in keinem Verhältnis zu dem zu zahlenden Aufpreis stehen.
- ($) Luxor, am Rande gelegen, dafür spannend und günstig
- ($) The Linq, bestes Budget-Hotel im Zentrum des Strips
- ($$) The Mirage, angenehmer Klassiker, der nicht veraltet wirkt
- ($$) Paris, gehobenes Niveau, dennoch oft günstig und sehr zentral
- ($$) Bellagio, ein Hauch von Luxus zu häufig relativ fairen Preisen
- ($$$) The Venetian, beste Wahl mit ausschließlich tollen Suiten
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